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Kanalzug Bedienung | Kanalzugvarianten 1 | Kanalzugvarianten 2 | Mischhierarchie |
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Die einleitende Seite des Mix-Setups mit der Übersicht der Kanalzugvarianten bzw. deren Anzahl im aktuellen Setup. |
Jede Kanalzugvariante besitzt fest definierte Eigenschaften, die sie für bestimmte Funktionen innerhalb eines Mischpult-Setups prädestiniert. Komplettiert wird ein Kanalzug jedoch erst, wenn ihm über Module (vergl. Module) weitere Signalverarbeitungsoptionen zugeordnet werden. Zu diesem Zweck kann jeder einzelne virtuelle Kanalzug editiert und mit Bearbeitungfunktionen versehen werden, wie man sie aus traditionellen Mischpulten kennt. Dazu gehören u.a. Fader zur Pegelregelung, Klangbearbeitungsmodule wie Equalizer und Dynamikbearbeitungsgeräte, oder Module, die Ausgänge zur Verfügung stellen.
Channel sind dafür gedacht, typische Eingangskanäle aufzubauen. Jeder Channel enthält automatisch ein Eingangsmodul und kann mit der gesamten Palette der Klangbearbeitungsmdoulen ausgestattet werden. Zusätzlich ist es möglich, einem Channel ein eigenes Ausgangsmodul zuzuordnen, damit der Kanalzug einen Direkausgang enthält. Jeder Channel liegt automatisch auf dem Routing an und kann auf eine Untersumme (Group), auf die Hauptsumme (Main) oder auf eine Auskoppelungshilfsumme (Aux) geroutet werden. Ein Channel kann Mono oder Stereo sein.
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Graphik der Eingangs- und Ausgangsmöglichkeiten eines Channels.
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Der Sinn dieser Kombination besteht darin, daß man ohne großen Aufwand auf z.B. einen Kanal einer Mehrkanalmaschine etwas aufnehmen und das Ergebnis unabhängig und hinter der Bandmaschine abhören bzw. in die Mischung integrieren kann, ohne den Aufnahmeweg zu beeinflussen. Üblicherweise werden z.B. ein oder mehrere Channel (andere Tracks oder Groups sind aber auch möglich) dazu benutzt, Signale auf den Rekord-Bus eines Tracks ((Track Record) zu führen. Dieser Bus wird über das Output-Modul des Tracks zum Eingang der Mehrspurmaschine geleitet. Der Ausgang der Mehrspurmaschine wird über das Input-Modul des Tracks zurück auf den Track gegeben (Track Monitor) und über die gesamten Bearbeitungsmodule (Eq, Dynamics, Fader usw.) des Tracks in die Mischung integriert.
Ein Track besitzt daher automatisch ein Input- und ein Output-Modul und stellt einen summierenden Bus zur Verfügung. Alle Bearbeitungsmodule eines Tracks beziehen sich auf die Wiedergabeseite (Track Monitor bzw. Tape Mon). Der Aufnahmeteil (Track Record bzw. Group Mon) kann nicht mit Bearbeitungsmodulen, nicht einmal mit einem Fader, ausgestattet werden. Der Pegel kann nur über den Trim-Regler im Output-Modul verändert werden. Außerdem ist ein Track immer mono. Der Rekord-Bus eines Tracks ähnelt einer Untersumme (Group). Allerdings ist er weniger variabel, kann nur mono genutzt werden und kann keine Signalbearbeitungmodule enthalten. Allerdings lassen sich ihm, wie den Groups, spezielle Funktionen innerhalb des Multikanalpannings zuordnen. Damit sowohl der Rekord-Bus als auch die Wiedergabeseite abgehört werden kann, besitzt der Track, direkt unterhalb der Path-Schalter, zusätzlich zwei Schalter, die zwischen Track Rekord (Group Mon) und Track Monitor (Tape Mon) umschalten. Diese beiden Schalter sind nur dann wirksam, wenn dieser Kanalzug einen Track steuert. Sonst haben sie keine Funktion. |
![]() Diese beiden Taster schalten zwischen dem Record-Bus und dem Track-Monitor um. |
Wichtiger Hinweis:
Wird ein Track in das Mix-Setup eingefügt, hört man als Standardeinstellung den Widergabeteil eines Tracks (Tape Mon) ab. D.h. aber, man hört erst etwas, wenn
Der Track-Record-Teil kann sein Signal ausschließlich an das Output-Modul des Tracks abgeben. Sein Signal bekommt er entweder von einem Channel, einem Track-Monitor eines anderen Tracks (eine Sicherung verhindert, daß der Track-Monitor auf den eigenen Track-Record geroutet werden kann) oder von einer Untersumme (Group).
Der Track-Monitor-Teil bekommt sein Signal ausschließlich von dem Input-Modul des Tracks. zur Weiterverarbeitung kann er das Signal an andere Tracks (Track-Record-Teil), Groups, die Hauptsumme (Main) oder an Auskoppelungshilfssummen (Aux) abgeben.
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Graphik der Eingangs- und Ausgangsmöglichkeiten eines Tracks.
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Untersummen (Groups) stellen jeweils einen Bus zur Verfügung, der es ermöglicht, Signale unabhängig von der Hauptsumme zusammenzumischen. Dadurch können Signale bereits vor der Hauptsumme zusammengefaßt werden, um sie gemeinsam einer Lautstärkeregelung oder Signalbearbeitung zuzuführen. Außerdem werden Untersummen gebraucht, wenn die Anzahl der Hauptsummen nicht ausreichen oder spezielle Panningfunktionen genutzt werden sollen.
Untersummen ähneln dem Recordbus der Tracks, sind aber wesentlich variabler und können Signalbearbeitungsmodule aufnehmen. Im Logic2 können sie Mono oder Stereo genutzt werden. innerhalb eines Mehrkanalpannings können ihnen spezielle Funktionen zugewiesen werden (vergl. Panning)
Untersummen konnen einen Direktausgang besitzen oder ihr Signal weiter an die Hauptsumme abgeben. Zusätzlich kann man ihr Signal an den Record-Bus eines Tracks oder an eine Auskoppelungshilfssumme routen. Es ist nicht möglich, eine Untersumme auf eine andere zu routen.
Ihr Signal erhalten Untersummen von Channels oder dem Monitor-Teil von Tracks. Ein Input-Modul kann eine Untersumme nichrt aufnehmen.
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Graphik der Eingangs- und Ausgangsmöglichkeiten eine Untersumme (Group).
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Eine Hauptsumme (Main) steht normalerweise am Ende des Mischprozesses innerhalb eines Mischpult-Setups. Alle Signalquelle werden letztendlich in der Hauptsumme zusammengefaßt und verlassen über das Output-Modul der Hauptsumme das Mischpult - zumindest bei üblichen Arbeitsweisen, die ein Stereoausgangssignal verlangen.
Die Hauptsumme (bzw. Hauptsummen) stellt ein zentrales Element in der Mischpultkonzeption dar. Nicht nur, weil sie am Ende der Signalkette steht, sondern auch, weil alle weitergehenden Abhör- und Auskoppelungsweg auf bestimmte Weise mit der Hauptsumme zusammenhängen.
Allerdings versagt das Konzept der Hauptsumme, wenn Multikanalkonzepte realisiert werden sollen. Die Hauptsumme des Logic2 ist im Zusammenhang mit Stereomischungen zu sehen und außerhalb dieses Kontextes nur sehr bschränkt nutzbar. Reicht die Variabilität der Hauptsumme nicht aus, muß auf Untersummen zurückgegriffen werden. Diese sind von ihrer Funktion der Hauptsumme ähnlich, bieten zusätzlich jedoch Multikanalpannung. Leider sind sie jedoch nicht so konsequent in die Abhör- und Auskoppelungswege eingebunden und es existieren unterhalb von ihnen nur noch die Record-Tracks als Mischsummen.
Die Hauptsumme kann, wie auch die Untersummen und der Record-Bus eines Tracks, ihr Signal von Channel, dem Monitor-Teil eines Tracks oder von Untersummen erhalten. Ein Input-Modul kann ihr nicht zugewiesen werden. Eine Hauptsumme kann Mono oder Stereo genutzt werden. Wird sie jedoch mono genutzt, ist sie nicht in das Panning eingbunden.
Üblicherweise verläßt das Signal über das Output-Modul der Hauptsumme das Mischpult. Zusätzlich kann es jedoch über Cue-Wege abgegriffen werden, um weitere Ausgänge zu realisieren. Über die Listen-Module kann das Signal in Abhörwege integriert wwerden.
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Graphik der Eingangs- und Ausgangsmöglichkeiten einer Hauptsumme (Main).
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Text und Layout: Cornelius Bradter