Die ursprüngliche Aufgabe eines Gate ist es, in Programmpausen
das Signal stummzuschalten, um Störgeräusche zu unterbinden.
Diese Technik des gesteuerten Schalters wurde jedoch verfeinert, so daß
mit einem Gate sehr viel weitergehende Eingriffe in das Audiosignal
unternommen werden können. So wird z.B. der Ein- bzw. Ausschaltvorgang über ein stufenlos Ein- und Ausblenden realisiert (Regler Attack bzw. Release) und die Ausschaltdämpfung ist sehr weitreichend einstellbar. Das Gate ähnelt dem Expander, mit
dem Unterschied, daß es keinen Regler für das Ratio gibt, der Pegel also immer um einen festen Betrag abgesenkt wird.
Das Gate wird eingesetzt um Störgeräusche zu unterdrücken, um
Hintergrundgeräusche weniger aufdringlich erscheinen zu lassen,
um Hüllkurven, vor allem längere Einschwing- und
Ausklingzeiten, zu manipulieren oder um einzelne Instrumente, z.B.
innerhalb eines Schlagzeugs, zu isolieren.
Das Gate belegt die Pages 3 und 4 unter dem EXP-Schalter Es ist vollständig ausgestattet. Beide Zeiteinstellungsregler sind vorhanden, der Ausschaltpegel ist über einen sehr weiten
Bereich einstellbar, und er bietet die Möglichkeit,
unterschiedliche Pegelschwellenwerte für das Öffnen und
Schließen zu wählen. Es funktioniert ebenfalls sowohl Mono
als auch Stereo.
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Das Gate-Modul des Logic2. Beide Pages sind nebeneinandergestellt. Die Displays zeigen die Parameternamen an, als würden unter dem Expander-Schalter die Pages 3 bzw. 4 gedrückt gehalten.
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