Zurück zur Personenseite

Biografien

Die biografische Zusammenstellung bringt eine knappe Auswahl von Informationen über viele — wenngleich nicht alle — der für das Elektronische Studio wichtigen Menschen, größtenteils solche, die im Studio künstlerisch tätig waren.

Die Biografien sind auf den Zusammenhang zum Studio gekürzt und nur teilweise auf den neuesten Stand gebracht; dafür sind die Personen-Links aktualisiert (Januar 2017).

Es werden auch die von den genannten Person im TU-Studio jeweils produzierten Werke aufgelistet (kursiv); die entsprechenden Tonträger befinden sich in der Regel im Studioarchiv und können ausgeliehen werden (siehe auch Audiothek in der EMDoku, Internationale Dokumentation Elektroakustischer Musik).

Abkürzungen:
Elektroakustische Musik bzw. Elektronische Musik = EM
Hochschule der Künste = HdK
Universität der Künste = UdK
Akademie der Künste Berlin-Brandenburg = AdK
Technische Universität Berlin = TU
Kommunikationswissenschaft = KW

A, B, C, D, E, F, G, H, K, L, M, N-O-P, R, S, T, U-V, W

AfEM Arbeitskreis für Elektronische Musik (von 1961 bis 1971):
Boris Blacher, Manfred Krause, Rüdiger Rüfer, Fritz Winckel

Glissierende Deviationen 1958-62
Multiple Perspektiven 1962
Negro spiritual 1962
Persischer Sinnspruch 1963
Der Astronaut 1964
Spacio vocale e instrumentale 1964
Androclos und der Löwe 1965
Interferenzen ("Wasser") 1965
Elektronisches Scherzo / Impulsketten 1965
Isotopenmeßtechnik 1967
Aleph 1968
Kaktus 1973

Maryanne Amacher geb. 1938, gest. 2009. 1953-60 musikalische Ausbildung in Philadelphia, später in Österreich, England und von 1962-64 bei Georg Rochberg und Karlheinz Stockhausen. Arbeitet als Composer-Performer und im Bereich Klanginstallation. 1986 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD

Music rooms 1986

José Vicente Asuar geb. 20. Juli 1933 in Santiago de Chile, gest. 11.1.2017. Arbeitete schon in den 60er Jahren als Komponist und Student im Elektronischen Studio der TU Berlin. Als Stipendiat des DAAD (Bonn) realisierte er 1976 die Komposition Amanecer, außerdem musikelektronische Forschungsarbeiten mit Mikroprozessoren.

Amanecer 1978

A, C, D, E, F, G, H, K, L, M, N-O-P, R, S, T, U-V, W
Marije Baalman geb. 1978 in the Netherlands. She studied Applied Physics at the Technical University in Delft and graduated in February 2002 on a topic of Perceptual Acoustics. In 2001/2002 she also followed the Sonology Course at the Royal Conservatory in The Hague.
From 1996 until 2002 she also gained experience in building musical instruments.
2002-2007 she was doing research in the Electronic Studio of the Technical University of Berlin into the application of Wave Field Synthesis for the composition and live performance of electronic music.

Diverse WFS-Produktionen 2003/04

Gerhard Behles geb. 1969 in München. 1989/90 Studium der elektronischen Musik am Institut für Sonologie Den Haag. Ab 1990 Studium der Informatik an der TU Berlin. 1994 Tutor im Elektronischen Studio.

Wonga 1994
Silicea 1994
Gruppenkompositionen senza fine, Renga

Frank Michael Beyer geb. 1928 in Berlin, gest. 2008. Ab 1946 Ausbildung zum Kirchenmusiker und danach von 1952 bis 1954 Kompositionsstudium bei Ernst Pepping. Lehrte seit 1960 an der HdK Berlin, von 1968 bis 1994 als Professor für Komposition. War für einige Jahre künstlerischer Leiter der Gruppe ›Klangwerkstatt‹. Leitet seit 1986 die Abteilung Musik der AdK und gründete 1990 das Institut für Neue Musik an der HdK Berlin.- Nachruf.

Schwebungen 1977

Ingrid Bihler geb. 1946, gestorben am 5.11.2012. Wissenschaftliche Mitarbeiterin 1975-1982
Boris Blacher geb. 1903 in Niuchwang (China), gest. 1975 in Berlin. Seit 1922 in Berlin, dort Ausbildung in Architektur und Mathematik. Ab 1924 Kompositionsstudium bei Friedrich Ernst Koch; 1927-31 musikwissenschaftliche Studien bei Arnold Schering, Friedrich Blume und Erich Moritz von Hornbostel. 1938/39 Kompositionslehrer am Dresdner Konservatorium; 1945-48 an Josef Rufers Internationalem Musikinstitut Berlin-Zehlendorf. Nach 1945 wichtiger Motor für den Wiederaufbau des Berliner Musiklebens. Lehrte seit 1948 an der Hochschule für Musik, von 1953 bis 1970 deren Direktor. Mitbegründer der AdK, seit 1961 Leiter der Musikabteilung und von 1968 bis 1971 Präsident der Akademie der Künste Berlin. Zusammenarbeit mit dem TU-Studio seit 1960; Mitglied des ›Arbeitskreises für Elektronische Musik‹ (AfEM) und künstlerischer Leiter des Studios.

Skalen 2:3:4 1964
Elektronisches Scherzo / Impulsketten 1965
Zwischenfälle bei einer Notlandung 1965
Suite 1967
Ariadne 1968
Musik für Osaka (Große Kugelkomposition) 1969

Anders Blomqvist geb. 1958 in Falun (Schweden). Zwischen 1968 und 1974 Keyboarder in diversen Rockgruppen. Danach Arbeit im EMS (Elektronmusikstudion) in Stockholm und Studium, u.a. bei Lars Gunnar Bodin, Rolf Enström und Jan W. Morthenson. 1988 als DAAD-Gast auf Vorschlag des Elektronischen Studios in Berlin.

Akrobat 02 1989 (Bildspel)

Onnen Bock geb. 1973 in Lehrte. Studium Architektur 1992-95 Uni Hannover, 1995-2002 Musikwissenschaft und KW an TU Berlin. Tutor im TU-Studio 1999-2002, wo er u.a. zahlreiche Produktionen für Christina Kubisch fertigstellte.

transkription / Woonraum 2000
A-Line 2001

Gábor Bódy geb. 1946, gest. 1985 in Budapest. 1981- 1985 Herausgabe des internationalen Videomagazins Infermental. 1982/83 Berlin- Aufenthalt als Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. 1983 als Gastdozent an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb), im Zusammenhang damit verschiedene Gruppenarbeiten im TU-Studio.

Der Dämon in Berlin 1983
Der Zeuge 1983
Die Rüstung 1983

Adam Boome geb. 1964 in London. 1982-88 Kunststudium am Maidstone College of Art, Bath Academy of Art und an der HdK Berlin. Video- und Performancekünstler.

Excuse music 1988
MMMMmusic 1990
Slide Musik 1990

Thomas Born geb. 1952 in Berlin, Medienkünstler und -designer. Kunst- und Fotografiestudium in Berlin und Kassel. Künstlerischer Mitarbeiter an der TU Berlin. Berufung in die DGPh. Gründungsmitglied und bis 1995 Direktor der bildo akademie für Kunst und Medien Berlin. Seitdem Professur für digitales Gestalten, Multimedia/Animation an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Kommunikationsdesign. Gründung der Forschungsgruppe Neue Medien an der FHTW Berlin. 1999 Atelier Born & Heine.

Die Macht der Simulation / Jeu interdit 1984 , Video (mit Heine, Hein)

Jeffrey Bossin geb. 1950 in Santa Monica (Kalifornien). 1968-71 Ausbildung zum Carilloneur an der University of California at Riverside bei Lowell Smith. Seit 1972 ansässig in Berlin. Studium der Musikwissenschaft an der TU Berlin, Abschluss 1984. Mitglied der Gruppe ›Klangwerkstatt‹. Initiierte die Einrichtung des Berliner Carillons im Tiergarten, den er seit der Einweihung 1987 als Carilloneur betreut.
Veranstaltet seit 1988 regelmäßig Konzerte auch für Carillon und Elektronik (zusammen mit dem TU-Studio): Uraufführungen von:
Ricardo Mandolini Vox Veterrima 1988, Ed Osborn Elevation 2001, Stefano Giannotti Paesaggio con campane 2003, Lucia Ronchetti: Come un acciar che non ha macchia alcuna - Studio sulla luna da Ludovico Ariosto (2005), Mario Verandi: Acariciando lo áspero (2005), Franz Martin Olbrisch: Curved Ringing (2007).
Siehe auch Beitrag "Acariciando lo áspero - Das Rauhe streicheln" (Musik für Carillon und Elektronik in Berlin-Tiergarten 1988 - 2007.

Studie 1 (Piercing the Barrier) 1975
Umweltklänge 1977

Martha Brech geb. 1956 in Espelkamp, Ausbildung zur staatlich geprüften Tontechnikerin, anschließend Abitur und Studium der Vergleichenden Musikwissenschaft, Ethnologie und Germanistik an der FU Berlin, nach freiberuflichen Tätigkeiten als Tontechnikerin und Musikwissenschaftlerin 1989 - 1994 wiss. Mitarbeiterin im Fachgebiet KW der TUB, 1993 Promotion (Analyse EM mit Hilfe von Sonagrammen). 1998 - 2004 wiss. Assistentin im Fachgebiet Musikwissenschaft der TUB, 2003 Habilitation ("'Können eiserne Brücken nicht schön sein?' Über das Zusammengehen von Technik und Kunst im 20. Jhd. am Beispiel der Musik").

Natürliches Ergebnis 1985

Herbert Brün geb. 1918 in Berlin, emigrierte 1936 nach Palestina, wo er zunächst am Jerusalem Conservatory of Music und anschließend bei Stefan Wolpe Komposition studiert. Danach setze er, dank eines Preises, sein Studium in Tanglewood und an der Columbia University fort (1948-50). l955-61 widmet er sich, zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Komponist, der Forschung und Komposition an den elektronischen Studios in Paris, Köln und München; hinzu kamen 12 Bühnenmusiken für Fritz Kortner an deutschen Bühnen sowie zahlreiche Rundfunksendungen (als freier Mitarbeiter für den Bayerischen Rundfunk) zur Analyse und Soziologie zeitgenössischer Musik. Nach einer Vortragsreise in den USA 1962 wurde Herbert Brün von der School of Music der University of Illinois für ein Forschungsprojekt mit Lejaren Hiller eingeladen (1963) und übernahm dort anschließend eine Professur mit Lehr- und Forschungsauftrag. 1988 wurde er emeritiert, lehrte aber als Gast weiter bis zu seinem Tod. 1966-80 hat er zusammen mit Heinz von Foerster auch Seminare in Heuristik und Kybernetik gegeben. Als Gastprofessor war er unter anderem an der Ohio State University (1968-70), der HdK Berlin zusammen mit der TU Berlin (Sommer 1978) und der Gesamthochschule Kassel (l989). Von 1980 an arbeitete und reiste er viel mit dem "Performers‘ Workshop Ensemble", das er zusammen mit Studenten gegründet hatte. Von der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt wurde ihm der Ehrendoktor verliehen, von der American Society for Cybernetics erhielt er die Norbert Wiener Medaille und von der International Society of Bassists einen Preis. Brün schrieb kritisch über die politische und gesellschaftliche Bedeutung des Komponierens wie auch über die Tendenz der Sprache als Vorwegnahme des Denkens. Er starb im Jahre 2000.
Posthum erschienen von ihm drei Bücher: "When Music Resists Meaning", Wesleyan University Press, 2003; "Irresistible Observations", Non Sequitur Press, 2003; "Sighs in Disguise", Non Sequitur Press, 2003. 1971 war bei G. Braun Karlsruhe in deutscher Sprache "Über Musik und zum Computer" (mit beiliegender Schallplatte) erschienen. Unter dem Label Electronic Music Foundation kamen 1998 vier CDs mit instrumentalen und elektronischen Kompositionen heraus (Producer: Non Sequitur Press). Bereits 1983 hatte Non Sequitur Records einen Schuber mit drei Schallplatten herausgegeben, der auch ausführliche Programmnotizen, Texte (u.a. "Technology and the Computer") und Computergrafiken enthielt.

auf und ab und zu 1978

Klaus Buhlert geb. 1950 in Oschersleben, Studium der Musik, Akustik und Informatik. 1976-81 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Technische Akustik der TU Berlin und Visiting Scientist am MIT Cambridge (USA). 1981-84 Lehrauftrag für Computermusik, 1984-86 Gastprofessor im TU-Studio, wo er das Computermusik-Systems auf der VAX 11/780 des Elektronischen Studios aufbaute und installierte. Seit 1987 freier Komponist und Regisseur (Theater-, Film- und vor allem Rundfunkproduktionen).
A, B, D, E, F, G, H, K, L, M, N-O-P, R, S, T, U-V, W
Christian Calon geb. 1950 in Marseille, aufgewachsen in Kanada. Gründungsmitglied der Canadian Electroacoustic Community (CEC). 1991 künstlerischer Leiter des GMEM-Studios Marseille. 1995 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, lebte einige Jahre in Berlin und jetzt als freischaffender Künstler in Montreal. Er gewann bekannte EM-Preise wie: Luigi Russolo Competition 1985, Newcomp 1988 und 1991, Bourges 1989 und 1994, EBU 1999. Empreintes digital veröffentlichte 2 CDs (IMED 9001 und 9838). Er hat sich in den letzten Jahren in Radioprojekten und Raumklangarbeiten mit dem Zeit-Begriff befasst.

Men Woman Train 1995
La voisine 1995
Lettre à M. 1995
The standing man 1995/96

Peter Castine geb. 1953 in New York City. 1971-73 Studium (Musik und Mathematik) an der State University of New York at Stony Brook, danach Übersiedlung nach Berlin. 1974-79 Kompositionsstudium bei Frank Michael Beyer an der HdK Berlin. Mitglied der Gruppe "Klangwerkstatt" und "Berlin arts company". 1983-88 Informatikstudium an der TU Berlin. 1988-93 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrgebiet KW. 1994 Promotion über rechnerunterstützte Analyse serieller und atonaler Musik. Mitorganisator (Conference Chair) der ICMC 2000. Freier Komponist, Performer und Software-Entwickler (Litter Power Package).

Klangwerk 1976 (Gruppenkomposition)
Entwicklung einer Stimme 1977
Ophelia und die Wörter 1981

Introduction, Theme and Variations 1988

Werner Cee geb. 1953, Studium an der Hochschule für Bildende Künste (Städelschule) Frankfurt, als Musiker Autodidakt. In den letzten Jahren hat Cee sich hauptsächlich mit der Komposition von elektroakustischer Musik und Klanginstallationen beschäftigt. Seine Rundfunkarbeiten umfassen Tonbandcollagen, experimentelles Hörspiel und Soundscapes. Er war Musikstipendiat der Akademie Schloss Solitude und hat für seine elektroakustischen Kompositionen mehrere Preise erhalten, u.a. beim Bundeswettbewerb Musik Kreativ, beim Wettbewerb in Bourges, der Ars Electronica Linz und dem WDR-Wettbewerb Acustica International.

Berlin indoors (slow motion) 1997/98
Luftbrücke 1998
Cutting Edge - Wettbewerb 1999
Drift 2001

Unsuk Chin geb. 1961 in Seoul, Korea. Von 1981 bis 1985 studierte sie Komposition an der Seoul National University bei Professor Sukhi Kang, von 1985 bis 1988 als DAAD Stipendiatin bei Prof. György Ligeti in Hamburg. Seit Sommer 1988 lebt Unsuk Chin in Berlin und arbeitet als freischaffende Komponistin im Elektronischen Studio der TU Berlin.
Was die elektroakustischen Werke angeht, so erteilte ihr das Ensemble Intercontemporain 1993 einen Kompositionsauftrag (Fantasie mécanique); ein Folgeauftrag schloss sich 1999 an: mit Xi legte Unsuk Chin ihr bis dahin anspruchsvollstes Werk für Instrumente und elektronische Klangerzeugung vor. ParaMETAString für Streichquartett und Tonband, eine Auftragskomposition für das Kronos-Quartett, kam im Sommer 1996 zur UA. Für das Festival des WDR für zeitgenössische Kammermusik in Witten 2000 entstand spectres.spéculaires für Solo-Violine und Live-Elektronik. 2004 gewann Unsuk Chin den Grawemeyer Award for Music Composition. Ihre Werke erscheinen exklusiv beim Verlag Boosey & Hawkes.

Allegro ma non troppo 1994
El Aliento de la Sombra 1992
Gradus ad infinitum I 1989
Gradus ad infinitum II 1990
ParaMETAString 1996
XI pour ensemble et électronique 1998
Spectres.spéculaires 2000

Frank Corcoran geb. 1944 in Tipperary Irland. Studierte in Dublin (alte Sprachen, Philosophie), Rom (Theologie , Gregorianik und Renaissance-Musik) und Berlin (Meisterschüler von Boris Blacher). 1971-79 Music Inspector beim Irischen Erziehungsministerium. 1980 Stipendiat des Berliner Künstlerprogramms . 1981 Gastprofessor an der HdK Berlin. 1982 Professor in Stuttgart, seit 1983 an der Hamburger Musikhochschule. 1989-90 Fulbright-Professor in den USA und Gastdozent in CalArts, Harvard, Wisconsin, Boston, New York und Indiana. Seit 1983 ist Frank Corcoran Mitglied der Irischen AdK.

Balthasars Traum 1980
Sweeney's Vision 1997
Sweeney's letztes Gedicht, Sweeney's Farewell 1997/98
Tradurre - Tradire 2004

Heinz von Cramer geb. 1924 in Stettin. Autor (Romane und Bühnenwerke) und Regisseur. Verfasste mehrere von Boris Blacher vertonte Opernlibretti, u. a. Zwischenfälle bei einer Notlandung.
A, B, C, E, F, G, H, K, L, M, N-O-P, R, S, T, U-V, W
Carl Dahlhaus geb. 1928 in Hannover, gest. 1989 in Berlin. 1953 Promotion in Göttingen, 1966 Habilitation in Kiel. 1967-89 Ordinarius für Musikwissenschaft an der TU Berlin. Bedeutender deutscher Musikwissenschaftler.
Robert Darroll

geb. 1946, gest. 2014. Studierte Freie Kunst an der Michaelis School of Art 1965 - 1970. 1971/72 bekam er ein DAAD Stipendium für ein dreijähriges Studium an der HfbK Hamburg (Klasse Kurt Kranz). Ab 1973 freischaffender Filmemacher, erste abstrakte  Animation „Cenit“ 1974. In Zusammenarbeit mit Kurt Kranz mehrere Experimentalfilme (Spiegelung 1980, Zeit 1983). Nach einem Koreaaufenthalt 1983/84  drei abstrakte Animationsfilme  „Die Koreanische Trilogie“ (Lung, Feng Huang und Stone Lion – Musik im TU-Studio durch Sukhi Kang und Folkmar Hein realisiert). 1990 Umstellung der Produktion auf digitale Technik (Computeranimation), 1993 - 1996 3D-Animationen, gleichzeitig Arbeit am ZKM Karlsruhe. 1999/2000 Produktion von Noemata. 2001/2002 Unterricht an der Intermedia Abteilung der Tokyo National University of Fine Art and Music, seit 2003 an der Nagoya University of Art and Science, Japan. Zur Zeit arbeitet er an einer Installation für 5 synchronisierte Projektionen (vom ZKM gefördertes Projekt).

Filme "Koreanische Trilogie" Lung, Feng Huang, Stone Lion (Musik von Sukhi Kang)

László Dubrovay geb. 1943 in Budapest. Bis 1966 dort Kompositionsstudium an der Musikakademie. 1972-75 als DAAD-Stipendiaten Studium an der Kölner Musikakademie bei Karlheinz Stockhausen (Komposition) und Hans Ulrich Humpert (elektronische Musik), Arbeit im Elektronischen Studio des WDR in Köln. Lehrt seit 1976 Musiktheorie in Budapest. Arbeit in verschiedenen Studios für elektronische Musik in Europa. 1983 und 1985 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD.

Harmonics II 1983
Symphonia 1984/85 (
2. Satz: parte con moto)

A, B, C, D, F, G, H, K, L, M, N-O-P, R, S, T, U-V, W
Gerhard Eckel studierte Musikwissenschaft an der Universität Wien sowie EM-Komposition bei Dieter Kaufmann und Tontechnik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien. Sein Interesse gilt künstlerischen und wissenschaftlich/technologischen Fragestellungen im Bereich Musik und neue Medien. Er war insgesamt 7 Jahre am IRCAM in Paris beschäftigt. Sein Interesse an immersiven Visualisierungssystemen als Kompositions- und Rezeptionsumgebungen für Musik führte ihn zum Fraunhofer Institut in Sankt Augustin, wo er 6 Jahre im Kompetenzzentrum virtual environments tätig war und ab 2001 das EU-Projekt LISTEN leitete. Als Gastkomponist besuchte Gerhard Eckel das Institut voor Sonologie Utrecht, das Banff Centre for the Arts in Kanada und das ZKM in Karlsruhe. Im Wintersemester 2001/02 war er DAAD Gastprofessur »Edgard Varèse« im Elektronischen Studio der TU Berlin.

Grenzenlose Freiheit 2002 (mit Teige, Rumori)

Klaus Ebbeke geb. 1957 in Minden (Westfalen), gest. 1992 in Berlin (Nachruf). Studium der Musikwissenschaft bei Rudolf Stephan an der Freien Universität Berlin, 1984 Dissertation Studien zum Spätwerk Bernd Alois Zimmermanns. Lehrauftrag »Geschichte der EM« an der TU Berlin seit 1984. Von 1985 bis 1992 Mitorganisator und Mitprogrammgestalter der Inventionen-Festivals.

Ein Raum für Edgard Varèse 1985

Rolf Enström geb. 1951 in Södertälje (Schweden). Lehrt elektronische Komposition Hochschule für Musik und am Elektronmusikstudion) in Stockholm. 1991 DAAD-Gast auf Vorschlag des Elektronischen Studios.

Skisser från Berlin 1991

Jutta Ewert (Ravenna) geb. 1960 in Düsseldorf. Studium (Kunst, Musik) an der Kunstakademie Düsseldorf und an der HdK Berlin. Kompositionen und Experimentalfilme seit 1986. Seit 1987 als Klangkünstlerin tätig, Ausstellungen seit 1989.

Stoffwechsel II 1993
InTakt 1993
LeiseLaute (Feld 1-3) 1994
Arche Noah 1994
Quagga 1994
Planeta / weibliche Vokalsignale aus 2 Kontinenten zur Überwindung räumlicher Distanzen 1994
Feldwärme 1995
Klangstaub 1995
Daten-Klangfenster (Feld 1) 1995
Tonus 1995
Daten-Klangfenster (Feld 2) 1996
Daten-Klangfenster (Feld 3) lichtgesteuerte Klanginstallation mit künstlichem und realem Computerlärm 1996
Di Sol 1996
Chipmusic (Datenwand I; Datenwand II) 1997
Chipmusic 1997
10n Operationen in 10 Stunden für die Sicherheit einer Stadt 1997
Daten-Klangfenster (Feld 1) 1997
Daten-Klangsäule (Feld 3), "Hommage à Satie" 1998
Daten-Klangsäule (Feld 4) 1998
Daten-Klangsäule (Feld 4) "Welcome to this Church" 1998

A, B, C, D, E, G, H, K, L, M, N-O-P, R, S, T, U-V, W
Bernhard Feiten geb. 1958 in Mönchengladbach. Ab 1975 Studium (Elektrotechnik, Technische Akustik, KW) an der TU Berlin. Diplom 1984, Promotion 1989, Dissertation Beurteilung von Quellenkodierungsverfahren für Audiosignale unter Berücksichtigung der Verdeckungseigenschaften des Gehörs. Bis 1995 wissenschaftlicher Assistent bei KW der TU, seit 1996 tätig am Forschungszentrum der Deutschen Telekom AG (Neue Tonübertragungssysteme).

GO ON 1993

Orm Finnendahl geb. 1963 in Düsseldorf. Studium der Musikwissenschaft und Komposition bei Carl Dahlhaus, Helga de la Motte, Frank Michael Beyer und Gösta Neuwirth in Berlin. 1995-98 weiterführende Studien bei Helmut Lachenmann in Stuttgart. 1988/89 Stipendiat am CalArts. 1991-95 künstlerischer Leiter der Kreuzberger Klangwerkstatt, 1996-2001 Leiter des Instituts für Neue Musik der HdK in Berlin. Lehraufträge 1993-1994 am elektronischen Studio der TU Berlin und von 2000-2004 am ICEM der Folkwang-Hochschule in Essen. 2004 Professor für EM-Komposition an der HfM Freiburg, dann in Frankfurt a.M.

In Anbetracht 1985
Jericho 88
Renaissourcen in modo francese 1991
Unter fremden Flaggen 1990
Wheel of Fortune ( I - III) 1994
Rekurs 1998
Versatzstücke 1999
Kommen und Gehen 2000
Baila mi Ritmo 2000
Fälschung 2003

Golo Föllmer

geb. 1964. Radioarbeit, Computerstücke und Klanginstallationen. Texte und Bücher u.a. zur Geschichte des elektronischen Studios der TU-Berlin («Musik, …verwandelt», Hofheim 1996), zum Thema Klangkunst («Klangkunst», München 1996; «Klangkunst», Laaber 1999 …), zu Musik im Internet (http://crossfade.walkerart.org …) und zu musikalischen Aspekten in der Medienkunst (www.medienkunstnetz.de). Redaktionelle Mitarbeit an der Neuauflage des Brockhaus-Riemann Musiklexikons. Kuratorische und organisatorische Arbeit u.a. bei «sonambiente» (AdK Berlin 1996), »Pfeifen im Walde« (Luzern 1997), «net_condition» (ZKM Karlsruhe 1999), «networkshop» (Dresdner Zentrum für zeitgenössische Musik & Freunde Guter Musik Berlin 2001) und bei Veranstaltungen der Freunde Guter Musik Berlin e.V.
2002 Promotion über Netzmusik am Institut für Musikwissenschaft in Halle. Zur Zeit freier Musik-/ Medienwissenschaftler und Dozent an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

sechs Jahre noch 1994 (mit Beate Lotz)
Drrr… 1995
Blau-Gelb-Silver-Müller 1997 (mit Schwibbert)

Manfred Fox geb. 1955 in Berlin. Studium der Elektrotechnik an der TU Berlin mit den Schwerpunkten KW / Studiotechnik, Technische Akustik. Mitarbeit bei der Entwicklung des "RKS" (mit Schaller). Seit 1985 freiberuflich tätig als Entwicklungsingenieur für Hardware und Software in den Bereichen Studio, Bühne, Klang- und Lichtinstallationen, Raumklangsteuerung.
Mitglied der DecimE / degem seit 1991 (auch Mitglied im degem-Vorstand)
Roland Frank
(Varro)
geb. 1961 in Sinsheim. Studium (Informatik, KW) an der TU Berlin. 1991-93 studentischer Mitarbeiter am Elektronischen Studio. 1990-92 Mitarbeit an der Publikation "Dokumentation der Elektroakustischen Musik in Europa". 1990-94 Live-Elektronik/Klangregie bei diversen Aufführungen und Klanginstallationen. Mitglied der Gruppe ›Klangfach 6‹.
1994-2000 Reisender in Sachen Internet, Arbeitsaufenthalte in Hamburg, New York, Boston, Nizza und Paris. Seit 2001 Entwicklung eines interaktiven Systems zur Promotion von Musik und Video. Lebt seit Sommer 2004 wieder in Berlin.

Der Besucher 1993
Herz 1993
(mit Beate Lotz)
La Sculpture Virtuelle 2000
Free Language 2001
(mit André Verdet)
Volcano 2002

Kiyoshi Furukawa geb. 1959 in Tokyo. 1973-78 Kompositionsstudium bei Yoshiro Irino in Tokio, danach bis 1984 bei Isang Yun in Berlin (Arbeit im Elektronischen Studio der TU) und von 1984 bis 1989 bei György Ligeti in Hamburg. Gastkomponist im CCRMA Stanford und ZKM Karlsruhe. Mit Manfred Stahnke gründete er die Music Media Lab Hamburg. Seit 2000 Professor an der Tokyo National University of Fine Arts and Music.

Situatio 1983
Walking I 1984
Walking II 1985
Mrs. M, her geometrization 1985
QQQQ 1988

A, B, C, D, E, F, H, K, L, M, N-O-P, R, S, T, U-V, W
Julia Gerlach geb. 1967 in Hannover. Studium der Musikwissenschaft, KW und Psychologie an der TU Berlin. Als freie Autorin in den Bereichen Neue Musik und Musikpsychologie tätig (Klangquadrat). Mitautorin der Studiopublikation "Musik..., verwandelt". Leiterin der Sparte Musik beim BKP des DAAD
Frank Gertich geb. 1961. Studium (Musikwissenschaft und -Ethnologie, Informatik, KW) in Berlin. Tätigkeit als Organisator, Autor und Übersetzer im Bereich zeitgenössische Musik. AB 1986 Mitarbeit beim Festival Inventionen und beim Berliner Künstlerprogramm des DAAD.
Mitautor der Studiopublikation "Musik..., verwandelt"
Joachim Gossmann geb. 1970 in Würzburg. Abschluss Tonmeisterstudium 1999 an der UdK Berlin. Nach seiner Tätigkeit als Tutor im Elektronischen Studio der TU 1999-2001 Studium am CalArts bei Mark Trayle, Sarah Roberts und Michael Scroggins. Danach Programmierer am Fraunhofer Institut in St. Augustin im Bereich Virtual Reality. Seit 2004 ist er als Tonmeister und Entwickler am ZKM Karlsruhe tätig
Gérard Grisey geb. 1946, gest. 1998. 1963-65 Kompositionsausbildung in Trossingen, 1965-72 in Paris u.a. bei Olivier Messiaen und Henri Dutilleux. 1980-81 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Lehrte 1982-86 Komposition in Berkeley (Kalifornien) und von 1986-1998 am Pariser Conservatoire National Superieur. Le Noir d'Etoile war sein letztes größeres Werk und wurde bei Inventionen 2002 mit den Straßburger Perkussionisten aufgeführt.

Jour, contre-Jour 1981 (neue Realisation)

A, B, C, D, E, F, G, K, L, M, N-O-P, R, S, T, U-V, W
Heinz Friedrich Hartig geb. 1907 in Kassel, gest. 1969. Musikalische Ausbildung in Wien und Berlin. Lehrte nach Krieg und Gefangenschaft seit 1948 an der Hochschule für Musik in Berlin, seit 1951 als Leiter einer Kompositionsklasse. Professor seit 1955. Bis zu seinem Tod 1969 Leiter der Tonmeisterausbildung an der HfM Berlin.

Escorial 1961
Wohin 1965

Folkmar Hein geb. 1944 in Westfalen. Studium der Elektrotechnik an der TU (bis 1973) und Ausbildung zum Tonmeister an der HdK Berlin (bis 1974). Seit Ende 1974 an der TU tätig; Leiter des Elektronischen Studios. Realisierte über 100 Werke EM für andere Komponisten. Mitglied der Gruppe ›Klangwerkstatt‹. Gründete 1982 in Kooperation mit dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD das Festival Inventionen. Promoter auch anderer öffentlicher Projekte in Berlin und im Ausland. Mitbegründer und von 1991-1998 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für elektroakustische Musik (DegeM). 2010 Empfänger des Ehrenpreises des Deutschen Klangkunstpreises (Marl).

Antigonae 1975 (Theatermusik Schauspiel Kiel)
Übungen in Lissajous
1975 (Film Reinboth)
Einführung in die Schwingungslehre 1977
Der Dämon in Berlin 1983
(Film Body)
Die Macht der Simulation / Jeu interdit
1984 (Film Born / Heine)
Odyssee
1984 (mit Kang)
Reflexion 1988
Die Sonne kommt
1988 (Film Maas)
Saturn an Jupiter
1989 (Film Reinboth)
Akonel No. 4
1989 (mit Ungvary)
Dreierlei 1978
365 Zeitenansagen
1997
Penthesilea aubade ´98
1986-98 (mit Kang)
A-Line
2001

Anna Elisa Heine geb. 1953 in Thüringen. Studium der Fotografie, Kunst- und Kulturpädagogik in München und Berlin. Seit 1979 freischaffende Foto- und Videokünstlerin; realisiert u.a. Installationen mit Fotografie, Video und Klang. 1988 Gründung der bildo akademie für Kunst und Medien Berlin zusammen mit Thomas Born. Seit 1988 Dozentin für Mediengestaltung, Multimedia-Dramaturgie und -Konzeption und Kreativitätstraining an diversen privaten und staatlichen Hochschulen. Seit 1998 Mitarbeit in der Forschungsgruppe bildo research_fhtw. Seit 1999 Atelier Born & Heine in Berlin.

Ha Zaw (die Kröte) 2003
Jeu interdit
1984 (mit Born, Hein)

Arnulf Herrmann geb. 1968 in Heidelberg. Klavierstudium in München (Examen 1993); seit 1993 Kompositions- und Musiktheoriestudium, zuerst in Dresden (bei W. Krätzschmar und J. Herchet), 1995/96 Stipendium für einen einjährigen Aufenthalt am Conservatoire National Superieur de Musique/Paris bei G. Grisey und E. Nuñes, seit WS 96/97 an der HdK Berlin bei Friedrich Goldmann, Gösta Neuwirth und Hartmut Fladt (Musiktheorie). 1998 Kompositionsexamen, ab WS 98 Meisterschüler an der HdK und Tutor im Elektronischen Studio der TU Berlin. 1999/2000 Stipendium des DAAD für einen einjährigen Aufenthalt am IRCAM/Paris, anschließend Studium bis 2002 bei Hanspeter Kyburz an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin, wo er anschließend auch lehrt.

Orchestrion 1997
Ètudes aux roulements
1998 (mit Olbrisch, Poppe)
A-Line 2001

Gerty Herzog Pianistin (1922-2014). 1945 Heirat mit Boris Blacher. Wirkte bei verschiedenen Produktionen des ›Arbeitskreises für Elektronische Musik‹ AfEM mit.
Michael Hirsch geb. 1958 in München, gestorben am 6.2.2017. Komponist. Mitglied der Gruppe »Die Maulwerker« und des »Freyer-Ensembles«. Lebt seit 1981 in Berlin. Zusammenarbeit mit Dieter Schnebel, Josef Anton Riedl, Helmut Lachenmann u.a. Tätigkeit auch als Schauspieler und Regisseur.Seine kompositorische Arbeit umfasst Instrumentalmusik, Sprachkomposition, Performances, Hörspiel und Musiktheater. Kompositionsaufträge u.a. für die Donaueschinger Musiktage 1999, sowie  eine abendfüllende Oper für die Oper Bielefeld(UA Frühjahr 2000).

Beschreibung eines Kampfes 1988
Holzstück 2 1997
Die Worte, die Mauern 1998
mehr meer 1999

Ralf Hoyer geb. 1950 in Berlin. Ausbildung zum Tonmeister an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin (DDR), danach Tonregisseur beim VEB Deutsche Schallplatten. 1977-80 Meisterschüler an der AdK der DDR bei Ruth Zechlin und Georg Katzer, seitdem als freischaffender Komponist tätig.

Ay, Don Perlimplin 1987
Raumklangprojekt 1987/89

A, B, C, D, E, F, G, H, L, M, N-O-P, R, S, T, U-V, W
Sukhi Kang geb. 1934 in Seoul, Korea. 1970 - 1975 he studied at the Musikhochschule Hannover and TU Berlin (composition with Isang Yun, experimental music with Boris Blacher and electronic technique with Fritz Winkel). From 1969, he organized the new music festival "Pan" in Seoul. In 1980, Sukhi Kang returned to Europe - first in Cologne, where he worked 3 months at the WDR-Studio and one year in Berlin as guest of BKP of DAAD. Concurrently he worked at the TU-Studio. 
1982 professor of composition at the Seoul National University. 1984 vice-president of the ISCM. 1988 musical director for the Olympic Games in Seoul (he composed computer music for the opening of the Olympics). In 1997, he was named the artistic and general director of “World Music Days” by the ISCM in Seoul. 1998 he has published I’m composer planning music. After retirement of Seoul National University, he is now Eminent Distinguished Professor of Keimyung University.
Sukhi Kang´s recent works include: Piano Concerto (1996/7), O tell me for Chamber Orchestra (2001),  Mosaicum Visio for Chamber Orchestra (2001), Ein Fest für Boris (Music Theatre on a text by Thomas Bernhard), Cello Concerto Berlin (2002).

Klangspuren 1981
Mosaico 1981
Mutatio perpetua 1982
Der Dämon in Berlin
1983 (Film Body)
Aniri II 1983
INVENTIO musicae clavichordii et sonorum artificiosorum 1984
Odyssee 1984
Penthesilea aubade
1985 (mit Quartucci, Hein)
Lung
1986 (Film Darroll)
Feng huang (Phönix)
1988 (Film Darroll)
Prometheus kommt:1. Feuerlegende, 2.Harmonie
1988 (für Olympiade Seoul)
Stone Lion
1990 (Film Darroll)

Georg Katzer geb. 1935 in Habelschwerdt (Schlesien). Bis 1959 Kompositions- und Klavierstudium in Berlin (DDR) und Prag bei Rudolf Wagner-Régeny und Ruth Zechlin, danach bis 1962 Meisterschüler von Hanns Eisler und Leo Spies. Seit 1976 Beschäftigung mit EM, Arbeit in den Studios in Bratislava, Budapest, EMS Stockholm, Freiburg und Bourges. Seit 1978 Mitglied der AdK, dort seit 1980 Kurse für EM. Gründer (1986) und künstlerischer Leiter des Studios für experimentelle Musik der AdK der DDR, heute der AdK Berlin- Brandenburg. Mitbegründer der Sektion DDR der IGNM. Lebt als freischaffender Komponist in Zeuthen bei Berlin. Neben seiner umfangreichen kompositorischen Arbeit in den Bereichen Kammermusik, Oper, Ballett, und Sinfonik auch Beschäftigung mit EM und Multi- Media-Projekten, außerdem Auftritte als Improvisator (Live-Elektronik). 1991 kompositorische Arbeit im TU-Studio, 1991/92 Lehrbeauftragter ebendort.

Dialog imaginär 3 - Stillleben mit Gitarre und Hegel 1991

Davorin Kempf geb. 1947 in Virje (Kroatien). 1966-1973 musikalische Ausbildung (Klavier, Dirigieren, Komposition) an der Musikakademie Zagreb. 1975-1977 weitere Studien in der Bundesrepublik Deutschland, u.a. mit Milko Kelemen, Erhard Karkoschka, Mauricio Kagel, Hans-Ulrich Humpert. 1978-1988 Dozent (Musiktheorie) an der Musikakademie Zagreb, seit 1988 Professor.

Fiat Lux 1994
Farbenkreis 1997

Gruppe ›Klangfach 6‹ 1992 hervorgegangen aus dem Seminar »Klanginstallation« von Robin Minard, besteht aus: Nicolai Beuermann, Golo Föllmer, Roland Frank, Beate Lotz, Sabine Monique Schneider und Dirk Schwibbert. Realisierung von Klanginstallationen in Berlin und bei verschiedenen internationalen Festivals.

Regenzeit 1992
unterm Himmel weht der Wind 1993
Seestück - Hörstück ´94 für 8 Bojen mit eingebauten Lautsprechern
1994

Gruppe Klangwerkstatt Arbeitsgruppe im Elektronischen Studio von 1975-78; geleitet von Frank Michael Beyer und Folkmar Hein.
Weitere Teilnehmer: Berndt Heller, Jeffrey Bossin, Peter Castine, Michael Glasmeier, Erwin Koch-Raphael, Fernando Lafferière, Gerhard Klemke, Raimund Linden.

Klangwerk 1976

Georg Klein Georg klein, geb. 1964 in Öhringen, Württemberg, lebt und arbeitet seit 1987 in Berlin. Studium der Elektronik und Akustik sowie der Religionsphilosophie und der Musikethnologie. Seit 1996 freischaffender Komponist und Arbeit im Elektronischen Studio der TU. 1999 konzeptionelle Grundlegung von coma berlin, (Arbeiten: "transition - berlin junction eine klangsituation" 2001, "Ortsklang Marl Mitte" Deutscher Klangkunstpreis 2002 sowie "Imperial News" 2003). Seit 2002 Organisationstätigkeit in der BGNM und Gründung von KlangQuadrat, Büro für Klang- und Medienkunst, Berlin.

Transit | ion 2000
Welcome 2000/01
Transition - Berlin Junction 2000
A-Line
2001

Erwin Koch-Raphael geb. 1949 in Kempen, studierte ab 1968 Tonmeister an der TU Berlin sowie an der HdK Berlin. Absolvierte gleichzeitig ein Kompositionsstudium bei Isang Yun (1972-79). Weitere Kompositionsstudien bei Iannis Xenakis (Université I Paris) und Franco Donatoni (IRCAM). Lehrt seit 1982 Komposition, Musiktheorie und experimentelles Musiktheater/Performance an der Universität Bremen. Mitglied und Mitbegründer der 1984 ins Leben gerufenen Bremer Performance-Gruppe ganZeit. 1990 Gründung des Zentrums für EM (ZeM Bremen).

Aristoteles schläft 1975
Das Antlitz des Wales 1977
Philoktet
1978

Gottfried Michael Koenig

geb. 1926 in Magdeburg, studierte Kirchenmusik in Braunschweig, Komposition, Klavier, Analyse und Akustik in Detmold, musisch-technische Gestaltung in Köln und Computertechnik in Bonn. Mehrere Jahre nahm er an den Darmstädter Ferienkursen teil, wo er später auch als Dozent auftrat. 1954-1964 war Koenig ständiger Mitarbeiter am elektronischen Studio des WDR in Köln, wo er anderen Komponisten assistierte (Stockhausen, Kagel, Evangelisti, Ligeti, Brün u.a.) und eigene elektronische Kompositionen realisierte (Klangfiguren, Essay, Terminus 1). Seit 1958 war er Assistent im Hörspielseminar der Kölner Musikhochschule, seit 1962 hatte er Lehraufträge für elektronische Musik, Komposition und Analyse inne.
1964-1986 war Koenig Mitarbeiter am Institut für Sonologie der Universität Utrecht, meist als dessen Direktor oder Vorsitzender. Seine musikalische Produktion bestand weiterhin aus elektronischen Werken (Terminus 2, Funktionen-Reihe, Output, Polychromie) und Instrumentalkompositionen.
Seit der Übersiedlung des Instituts für Sonologie nach Den Haag 1986 widmet er sich der Komposition und der Entwicklung weiterer musikalischer Expertensysteme. Seine theoretischen Schriften unter dem Titel "Ästhetische Praxis" sind im Pfau-Verlag erschienen (5 Bände, ein Registerband ist in Vorbereitung).
1999 erhielt er den Christoph und Stephan Kaske-Preis, 2002 verlieh ihm die Philosophische Fakultät 1 der Universität des Saarlandes die Ehrendoktorwürde.
Er war im WS 2002/03 Edgard-Varèse-Gastprofessor im TU-Studio.

Patrick Kosk geb. 1951 in Helsinki. Erste Erfahrungen mit elektronischer Musik 1976 im Studio der Universität Helsinki. Arbeitete an diversen europäischen Studios. 1992 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD.

Der Raum Traum (der Najade) 1994
Ice Bice
1998/99
Das Kästchen & Tripitaka 2005

Harry Kramer geb. 1925 in Lingen, 1939-42 Friseur, 1942-45 Soldat, 1947-51 Tänzer und Schauspieler. Seit 1952 Bau von Figurinen für das Puppenspiel Mechanisches Theater. Protagonist der kinetischen Kunst, Filmarbeiten.Filmarbeiten. Seit 1970 Professor für Bildhauerei an der Gesamthochschule Kassel. Lebt und arbeitet in Kassel und La Bruyère (Frankreich). Gest. 1997 in Kassel.
Manfred Krause geb. 1933 in Dresden. 1953-1961 Studium der Elektrotechnik an der TU Berlin, ab 1961 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Musikgeschichte, später am Lehrgebiet KW. Promotion 1971 mit einer Dissertation zum Thema Sprachanalyse und -synthese, Habilitation 1972, danach bis 1976 Assistenzprofessor. Von 1979 bis 1999 Professor im Lehrgebiet KW. Mitbegründer des ›Arbeitskreises für Elektronische Musik‹ (AfEM). Manfred Krause starb am 9.8.2003 in Berlin. Nachruf.

Siehe auch Beiträge "Mein Weg im Studio für elektronische Musik" und "Ein Fachgebiet erinnert sich" und "Impulse und Antworten" (Festschrift für Manfred Krause. Herausgegeben von Feiten, Hein, Röbel, Schaller. Wissenschaft & Technik Verlag 1999).

mit AfEM und Rüfer zusammen:
Spatio vocale e instrumentale 64/66
Morsezeichen 67
Vogelstimmen 67
Alabama 71
Farbauflösung im Prisma 72
Gaussimpulse
(Versuche mit Gaussimpulsen) 65

Ernst Krenek geb. 1900 in Wien, gest. 1991 in Palm Springs (Kalifornien). Ab 1916 Kompositionsstudium bei Franz Schreker in Wien, seit 1920 in Berlin. 1925/26 Uraufführung der Oper Johnny spielt auf in Leipzig. 1928 Rückkehr nach Wien, Konzert- und Vortragsreisen, literarische Veröffentlichungen. 1938 Emigration in die USA, dort 1939-47 Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten. Seit 1947 als freischaffender Komponist in Kalifornien, ab 1950 regelmäßig längere Europa-Aufenthalte.

Serielle Studie 1962

Ulrich Krieger geb. 1962 in Freiburg/Brsg. Seit 1983 in Berlin als Saxophonist und Komponist, dann Übersiedlung nach Kalifornien.

Midnight siblings 1995

Christina Kubisch

geb. 1948 in Bremen. Studium der Malerei, Musik und Elektronik. Eigene Kompositionen seit  1972. Nach intensiver Performancetätigkeit in den siebziger Jahren verlagert sich der Schwerpunkt seit 1980 auf Klanginstallationen, Klangskulpturen und Lichträume im Innen- und Außenraum sowie elektroakustische Kompositionen. Seit 1988 zahlreiche Produktionen im Elektronischen Studio der TU. Seit 2003 erneut Live-Auftritte mit anderen Musikern und Zusammenarbeit mit Tänzern. Gastprofessuren in Maastricht, Paris und Berlin. Seit 1994 Professorin für "Audiovisuelle Kunst" an der Hochschule der Bildenden Künste Saar. Seit 1997 Mitglied der AdK Berlin.

iter magneticum 1988, Klanginstallation mit Induktionsschleifen, E88
vocrolls 1988, CD
Nachzeit 1991, Klanginstallation Kino Babylon
sechs Spiegel (innig, nicht rasch) 1995, Klanginstallation Ludwigskirche Saarbrücken
Über die Stille, Klanginstallation Donaueschingen 1998
Dreaming of a Major Third 1997/98, CD
MausWare 1998, Klanginstallation AdK Berlin e.a.
Der Glocken Schlag 1999, Klanginstallation Matthäuskirche
Nostalgico 1999, für Akkordeon und Zuspielband
Oase 2000, Klanginstallation im Heidelberger Kunstverein
Zwei Räume (consecutio temporum) 1999, Klanginstallation Paderborn
Tafelmusik 1998-2000, Klanginstallation Wiesbaden und Inventionen 2000, CD
Zwölf Signale 2000 (Der Glocken Schlag), CD
nah und fern (Teil des A-Line-Projektes 2001)
Wall Blue / Wall Red 2001, Klanginstallation Mattress Factory
Diapason 2002, Klanginstallation Parochialkirche und CD
Statthalter 2002, Klanginstallation Parochialkirche
Vier Tafeln 2002, Klanginstallation Parochialkirche
East of oasis, Klanginstallation bei "sounding spaces" Tokio 2003
Tea Time 2003
Marine Remix 2004, Klanginstallation mit Induktionsschleifen in der Versuchsanst. für Wasser- und Schiffbau der TU
Armonica 2004, 12-kanaliges Werk mit Glasharmonikaklängen, CD

A, B, C, D, E, F, G, H, K, M, N-O-P, R, S, T, U-V, W
Bernhard Leitner geb. 1938 in Innsbruck. 1956-63 Studium der Architektur in Wien. 1968 Übersiedlung nach New York; 1969 Beginn der Ton-Raum-Arbeit. 1972-1982 Associate Professor an der New York University. Seit 1987 Professor für Mediengestaltung an der Universität für angewandte Kunst Wien. 1983-86 Berlinaufenthalt; 1984 Eröffnung des Ton-Raumes in der TU Berlin (Lichthof).
Ching-Chiang Liu geb. 1969 in Hualien. Sie schloss ein Kompositionsstudium an der staatlichen Kunsthochschule in Taiwan ab. Danach studierte sie Musikwissenschaft und in der Kompositionsklasse bei Prof. Goldmann an der HdK.

Zu-rück-bleiben, bitte! 1999

Peter Lundén geb. 1955 in Stockholm. Ausbildung (EM) am EMS bei Rolf Enström, Jan W. Morthenson und Johan Sundberg. Dozent am EMS und an der Königlichen Technischen Hochschule, Stockholm. 1995 Aufenthalt als DAAD-Gast auf Vorschlag des Elektronischen Studios in Berlin.

Big Bang on Wispering Water 1995

A, B, C, D, E, F, G, H, K, L, N-O-P, R, S, T, U-V, W
Georg Maas geb. 1960. Von 1979-82 Lehre als Zimmermann. 1982-84 Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. 1984-91 Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Seitdem freier Drehbuchautor und Regisseur und gelegentlich Ton- bzw. Kameramann.

Die Sonne kommt 88
Ein normales Leben 88
Atemnot
91

Ricardo Mandolini geb. 1950 in Buenos Aires. Musikalische Ausbildung (Komposition, Violoncello, elektronische Musik) in Argentinien. 1977 Einladung in das elektronische Studio der Hochschule für Musik in Köln, 1978-81 Förderung der Studio-Arbeit durch den DAAD (Bonn), seitdem Gast in diversen elektronischen Studios in Europa: IPEM Gent, TU Berlin, EMS Stockholm, GMEB Bourges, INA•GRM Paris. Musikwissenschaftliche Promotion 1987, seit 1988 Dozent und 1993 Habilitation in Lille, wo er seitdem lehrt und lebt. 1988 war er Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Seit 1980 häufiger Gast im TU-Studio, wo fünf elektroakustische Kompositionen realisiert wurden.

Fabulas, 2. Teil 1980
Andromeda 1983
Charly 1984
Ceremonia secreta 1986
Vox veterrima
1988/90

Robin Minard geb. 1953 in Montréal. Er studierte Komposition und EM in Kanada und Paris. Seit den frühen 1980er Jahren bilden Klanginstallationen im öffentlichen Raum den Schwerpunkt seiner Arbeit. Von 1992-96 war er Lehrbeauftragter für den Bereich Klanginstallation im Elektronischen Studio der TU Berlin. Seit 1997 Professor für elektroakustische Komposition und Klanggestaltung an der Bauhaus-Universität und der HfM Franz Liszt Weimar, wo er auch das Studio "SeaM" leitet.
Er war "Artist-in-residence" des DAAD, Canada Council in Paris, Banff Centre for the Arts, Künstlerhof Schreyahn und Schloss Wiepersdorf, Institut für Elektronische Musik Graz, Het Apollohuis Eindhoven, Villa Serpentara, Mattress Factory Pittsburgh und IRCAM. Er hat zahlreiche Veröffentlichungen zum Themenkreis Klanginstallation veröffentlicht.

Music for walking under 1987
Qu´il m´en souvienne… 1987
Soundwalls 1988
Le Système d'écoute 1990
Ré 1990
Soundcatchers 1991
Stationen 1992
Resonanz 1993
Expansion 1994
Klangstille 1995
Silent Music 1995
Zwischengeräusche(n) 1995
4 Räume 1998
Nachklang (Morgens, Mittags, Abends) 1999
Sutra 2002
Das Buch der Räume
2004

Inge Morgenroth geb. 1950, lebt in Berlin. Studium der Literaturwissenschaft, Germanistik und Philosophie. Lektorin im LILITH-Verlag / Berlin. Saxophonistin der Berliner Rockband „X-Tra" bis Ende der 80er Jahre. Vertonung von Anagrammgedichten Unica Zürns. Seit 1991 Initiatorin und Organisatorin des Festivals „Wie es ihr gefällt".
Ab 1993 Kompositionen EM, seitdem Arbeit im TU-Studio. Saxophonistin und Performerin von 1995 bis 2000 im Ensemble „Zwischentöne".

Azur in Nuce / (Leis' sei Eure Straße Purpurtodesmaul 1995
ungeklärte Verhältnisse 1996 (mit Martina Cizek)
Requiem für ein Schwein 1997
Dear Kokon 1997
Werk 57 1998
Les jeux à deux 1999 (mit Fricke)
Europa von weitem 1999 (mit Eva Meyer; Eran Schaerf)
Palimpsest 2002
Passage Kampuchea
2004

Wolfgang Motz geb. 1952 in Mannheim. Ausbildung an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau (u.a. Komposition bei Klaus Huber und Brian Ferneyhough). 1981/82 Italien- Aufenthalt: Kompositionsstudien bei Luigi Nono und Computermusik-Ausbildung bei Alvise Vidolin im Centro di Sonologia Computazionale der Universität Padua. Mitbegründer des »ensemble recherche «. Arbeitete im Elektronischen Studio in Budapest, im Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung des Südwestfunks, am IRCAM in Paris und 1990 und 1994 im TU-Studio.

…und lächelnd ihr Übel umarmen 1990
Krypsanders
1995

Isabel Mundry geb. 1963 in Schlüchtern. 1983-1991 Kompositionsstudium bei Frank Michael Beyer und Gösta Neuwirth an der HdK Berlin, anschließend an der Musikhochschule Frankfurt/Main bei Hans Zender. 1992 in Paris, dort u.a. Arbeit am IRCAM.

Mirliton 1985
o.T. 1989
Rosenstraße 1992
Sieben Stücke für einen Raum
2002

A, B, C, D, E, F, G, H, K, L, M, R, S, T, U-V, W
Clemens Nachtmann geb. 1965 in Neustadt a.d. Waldnaab, lebt seit 1986 in Berlin, wo er 1991 ein Studium der Politikwissenschaft abschloss. Als Komponist zunächst Autodidakt; 1985/86 Studium bei W. Killmayer in München, seit dem WS 97/98 Kompositionsstudium bei Friedrich Goldmann an der HdK Berlin.

Tafelmusik 99
Intrecci 2000
A-Line
2001

Franz Martin Olbrisch geb. 1952 in Mühlheim/Ruhr. 1979-85 Kompositionsstudium an der HdK Berlin bei Frank Michael Beyer. Seit 1988 Kompositionslehrer an der HdK, seit 1992 Lehrbeauftragter EM-Komposition im TU-Studio. 1992/93 Arbeitsstipendium beim ZKM Karlsruhe, 1998 bei der Strobel-Stiftung Freiburg, 2001 bei der Sacherstiftung Basel. 1994 und 2004 Dozent der Darmstädter Ferienkurse. Seit 2008 Professor an der HfM Dresden.

Horus 1981
Dance 1982
Im Anfänglichen läuft keine Spur - wer könnte da suchen 1989
Millionen Nachtigallen schlagen 1990
Meson 1991
Dokumentation 1992
Viele Menschen suchen den Ochsen, doch Wenige haben ihn je gesehen 1992
Schichtwechsel 1994
studi and speaker 1996
Ètudes aux roulements 1998 (mit Herrmann, Poppe)
A-Line 2001
I got involved in something I realize … 2002 (Gruppenarbeit Inventionen 2002)
pick/up
2002

Józef Patkowski geb. 1928 in Wilna. 1950-53 Studium (Physik , Musikgeschichte) an der Warschauer Universität. 1954-57 musikalischer Berater des Theaters des Polnischen Rundfunks. 1957 Mitbegründer und bis 1985 Leiter des Experimentalstudios des Polnischen Rundfunks in Warschau. 1959-69 Mitredakteur und -autor der Sendereihe Horizonte der Musik. Seit 1960 Mitglied des Programmkomitees des Festivals für Neue Musik Warschauer Herbst, 1974-79 als dessen Vorsitzender. 1971-79 musikalischer Berater der Werkstatt für Dokumentarfilm Warschau. 1965 Übersetzung von Fritz Winckels Buch Phänomene des musikalischen Hörens ins Polnische. Seit 1966 Redakteur der Zeitschrift Res Facta. 1979-85 Präsident des polnischen Komponistenverbandes. 1979 als Gastdozent der HdK an der TU-Berlin lehrend. Mitinitiator der Konzertaktivitäten des Elektronischen Studios der TU.
Jozef Patkowski starb am 26.10.2005 in Warschau.
Nachruf
Stephen Travis Pope

geb. 1955 in den USA, studierte Elektro- und Aufnahmetechnik, Informatik, Musiktheorie und Komposition an der Cornell University, der Wiener Musikakademie und dem Mozarteum in Salzburg. Er unterrichtete sowohl Musik als auch Informatik und arbeitete als Komponist, Softwareentwickler, Engineering Manager, Berater/ Mentor/ Trainer sowie als Herausgeber und Musiker. Von 1988 bis 1997 war er Chefredakteur der Zeitschrift Computer Music Journal.
Zur Zeit ist er u.a. als Wissenschaftler am Center Research in Electronic Art Technology (CREATE) im Fachbereich Musik der University of California in Santa Barbara tätig.
Er war 2000 erster Edgard-Varèse-Gastprofessor im TU-Studio.

A, B, C, D, E, F, G, H, K, L, M, N-O-P, S, T, U-V, W
Kirsten Reese studierte Flöte und EM in Berlin an der HdK (1988-1996) und New York (1992/93). Ab 1994 nahm sie an Kompositionsprojekten des elektronischen Studios der TU teil. Seit 1996 produziert sie eigene elektroakustische Kompositionen und Klanginstallationen.
Stipendien: Rheinsberg 2000, Stiftung Kulturfonds 2001, Die Höge 2002, Cité des Arts Paris 2005. Seit 2001 Mit-Kuratorin der Kreuzberger Klangwerkstatt. Seit 2002 forscht und lehrt sie an der HfM Hamburg zu den Themen zeitgenössische Musik, Gender, Internet/ Neue Medien.

31 wohlgeordnete Episoden zu Ehren des ungläubigen Thomas 1996 (mit Olbrisch, Dyffort)
Mandelkern 1997
Basics 1997/98
- matique 1998
100 Minuten oder 10 plus 10 Jahre in 20 Minuten 1999
Venice 1999
Siebenschlaf 1999-2000
Der tönende See 2000
Slobo 2000
Voi
2000

Ernst Reinboth

geb. 1935 in Berlin, gest. am 24.12.2016. Lehrerausbildung (Kunst und Sport) in Berlin. Seit 1964 experimentelle Filmarbeiten. Ab 1965 Kooperation mit dem Elektronischen Studio der TU Berlin (Zusammenarbeit mit Boris Blacher, Rüdiger Rüfer, Folkmar Hein) bei insgesamt fünf Filmprojekten.

Details zu den Filmen siehe auch PDFs

Interferenzen ("Wasser") 1965
Aleph 1968
Kaktus 1973
Übungen in Lissajous 1975
Lissajous 2 - Großstadt / (Saturn an Jupiter) 1977
Saturn an Jupiter
1989

Helga Retzer Mitarbeiterin des Berliner Künstlerprogramm des DAAD. Betreute von 1978 bis zu ihrem Tod 1984 den Bereich Musik, daneben auch Bildende Kunst und Filmprojekte. Mitinitiatorin und Gründerin des Festivals Inventionen.
Axel Röbel geb. 1962 in Hannover. 1983-1990 Studium der Elektrotechnik in Hannover. 1991-1993 Promotion am Institut für Informatik der TU Berlin (Thema: Neuronale Modelle dynamischer Systeme mit Anwendung auf Musiksignale). 1994-1995 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD/FIRST), 1996-2000 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für KW unter Prof. Krause. 2000 Forschungsstipendium zur Untersuchung eines adaptiven Verfahrens zur additiven Modellierung von Klangsignalen an der Universität Stanford (CCRMA). Seit 2000 tätig in der Forschungsgruppe Analyse/Synthese des IRCAM.
Rüdiger Rüfer geb. 1933 in Berlin. Dort Schulmusik und Tonmeisterstudium an der Hochschule für Musik Berlin (später HdK). Von 1962-65 Aufnahmeleiter beim RIAS, danach freier Mitarbeiter beim Sender Freies Berlin (SFB). 1962-73 als Tonmeister im Elektronischen Studio der TU Berlin tätig, ab 1970 wissenschaftlicher Angestellter. Mitglied des ›Arbeitskreises für Elektronische Musik‹. Seit Anfang 1974 Professor und Tonmeister an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Hannover, Leitung des dortigen Studios für elektronische Musik bis 1998. - Die Werkaufstellung berücksichtigt nur die Werke von Rüder Rüfer allein (nicht aufgeführt sind Gruppenarbeiten, z.B. AfEM)

Anastasia 1967
Glück, Lust, Torheit 1968
Forschung für die Gesundheit (à votre santé) {Film} 1969
Deutschlandfilm {Film} 1970
Exponatenfilm {Film} 1970
Alabama 1971
Signets 1971
Kantele (Innsbruck) {Film} 1973
Schwanensee
{Ballett} 1973

André Ruschkowski geb. 1959 in Berlin. Ausbildung (Tonstudiotechnik) und Studium (Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität) in Berlin. 1989-1991 Mitarbeiter am Institut für Ästhetik und Kunstwissenschaft an der Akademie der Wissenschaften Berlin. 1991-1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter und seit 1995 Professor für elektronische Musik an der Universität Mozarteum Salzburg. Forschung und Kompositionen im Bereich elektronischer Musik. Seit 1993 Lehrauftrag »Geschichte der elektronischen Musik« am Fachgebiet KW der TU Berlin. Seit 2006 Professor für "Sound Art" am Savannah College of Art and Design, Georgia.

Autologous 1991
Sub rosa (Rimbaud ist der Dichter II)
1991/92

Hanns Holger Rutz geb. 1977 in Rotenburg (bei Bremen). 1997-2004 Studium (Geschichte, Publizistik/Mediensysteme, KW) an FU und TU Berlin. Seit 1999 elektronische, später EM und Noise-Musik, Live-Elektronik (Trio ChromaticField). 2002-04 Tutor im Elektronischen Studio der TU Berlin. Software-Entwickler (FScape, Meloncillo). Seit Wintersemester 2004/05 Künstlerischer Mitarbeiter am SeaM Weimar, dann in England und Graz
A, B, C, D, E, F, G, H, K, L, M, N-O-P, R, T, U-V, W
David Sánchez Cano geb. 1962 in London. 1986 Abschluss an der Roosevelt University (Chicago) in Gitarre und Komposition. 1986 Besuch des Kompositionsseminars von Luís de Pablo in Madrid. Studium der Kunst-und Musikwissenschaft an der TU Berlin (1997 Magister Atrium). Lehrbeauftragter für "Akustik-Design" 1995-1996 an der Bauhaus Universität Weimar. Schaffung von elektronischen Musikwerken, Film-Soundtracks für den Regisseur Stefan Landorf und Klanginstallationen. Zur Zeit Doktorand der Kunstgeschichte.  Lebt in Berlin.

Kinderoper 1991
Das Pendel 1995
Ruine der Kinder 1997
Sura XXVII (Part 1) 1997-99
Jan T zen, oder die Kunst, als Zahnarzt Pleite zu gehen 1998
Aufnahme 2002
pantha Rhei
2004

Nicola Sani

geb. 1961 in Ferrara. Kompositionsstudium bei Domenico Guaccero, Karlheinz Stockhausen, Giorgio Nottoli. Aufträge und Stipendien internationaler Institutionen, darunter: Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR, WDR-Studio Akustische Kunst, AdK Berlin, SFB, DeutschlandRadio, TU- Berlin, IMEB-Bourges, INA-GRM. 1990 gewann er zusammen mit Mario Sasso den “Prix Ars Electronica” für das Video-Werk Footprint.

Lo soffia il cielo 1998
Voices beyond the edge
1999

Boguslaw Schaeffer geb. 1929 in Lwów (Lemberg). 1946-49 Ausbildung in Violinspiel und Musiktheorie, 1949-53 Kompositionsstudium, zunächst bei Artur Malawski an der Staatlichen Hochschule für Musik in Krakau, bald jedoch als Autodidakt, außerdem Studium der Musikwissenschaft an der Jagiellonen-Universität. Nach Abschluss der Ausbildung vielfältige Tätigkeiten im akademischen und im publizistischen Bereich. Seit 1957 freischaffender Komponist. Seit 1963 an der Musikakademie Krakau tätig, 1965-85 als Dozent, seit 1986 als Professor für Komposition. Ab 1965 Zusammenarbeit mit dem Experimentalstudio des Polnischen Rundfunks in Warschau, weiterhin Arbeit im Studio Zagreb. 1980 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Lehrt seit 1981 am Salzburger Mozarteum.

Berlin´80 I 1980
Berlin´80 II 1980
Kantate, Elektronische Musik 1980
Maat´s
1981

Werner Schaller geb. 1951 in Hof. Ausbildung als Elektromaschinenbauer, danach 1974-82 Studium (Elektrotechnik, Technische Akustik, KW) an der TU Berlin. 1983-89 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Kommunikationswissenschaft (Bau des Raumklangsteuerungsgerätes "RKS"), 1989-93 Entwickler des Orthophonie-Verfahrens.
Erwin Schmid geb. 1954 in Lübbecke (Westfalen). 1980-86 Studium der Informatik an der TU Berlin. Entwickelte im Elektronischen Studio Software zur digitalen Steuerung des SynLab-Synthesizers, später Mitarbeit an der Entwicklung des Raumklangsteuerungssystems RKS. Lebt als Informatiker in Berlin.
Beate Gabriela Schmitt

geb. 1949  in Berlin. Flötistin. Studierte Musik  (Hauptfach Flöte) und Musiksoziologie in Berlin und Hamburg. Internationale solistische und kammermusikalische Konzerttätigkeit auf Flöten von Piccolo bis Subkontrabass-Flöte, blastechnische Entwicklungen, experimentelle Zusammenarbeit mit Komponisten, Schauspielern, Tänzern und Instrumentenbauern.

Seit 1982 Zusammenarbeit mit dem Elektronischen Studio der TU. Uraufführungen von Kompositionen u. a. von Sukhi Kang, André Werner, Horacio Vaggione, Thomas Seelig, Michael Hoeldke, Bernd Schönhaar, Roland Pfrengle.
Workshops und Flötenkurse in Europa, Asien und USA. 1991-1996 Lehrauftrag für das Hauptfach Flöte an der HdK. Mitglied des Ensembles “Die 14 Berliner Flötisten”

Thomas Schneider geb. 1966 in St. Ingbert (Saarland). Studium der Elektrotechnik an der TU Berlin. Betreute als Student und Tutor von 1988 bis 1995 im Elektronischen Studio zahlreiche Komponisten, u.a. Ricardo Mandolini, André Werner, Chico Mello, Laurie Schwartz, Tom Johnson, Martin Riches und Silvia Fómina. Seit 1989 Mitarbeit beim Festival Inventionen sowie freier Tonmeister im Schiller Theater Berlin bis zu dessen Schließung 1992. Seit 1994 als freischaffender Tonmeister tätig.
Bernd Schönhaar geb. 1960 in Esslingen/Neckar. 1981-91 Studium (Umwelttechnik, KW, Technische Akustik, Psychologie) an der TU Berlin. 1985-87 Tonmeister an der Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin. Betreute 1986-90 im Elektronischen Studio zahlreiche Komponisten, darunter Ricardo Mandolini, Horacio Vaggione und Unsuk Chin. 1984-90 Mitarbeit beim Festival Inventionen. 1991-93 Tonmeister am Schauspiel Bonn, danach Tätigkeit als freier Tonmeister und Software-Entwickler. 1994 Gründung der Firma APB Tools. Planungsbeauftragter der TU Berlin für den Neubau des Elektronischen Studios 1994-1996. Bei der Expo 2000 Sounddesign für die Präsentation der 16 Bundesländer im Deutschen Pavillon.

Nocturne Nr. 3 1985 (mit Seelig)
Das Ohr
1985

Wilfried Schröpfer geb. 1925 in Schönebeck/Elbe. Nach 1945 Kompositionsstudium in Leipzig und Hamburg. Arbeit an der Tanzschule von Mary Wigman und von 1950-53 an der Folkwangschule Essen als Pianist und Lehrkraft. 1954 Übersiedlung nach Berlin, dort als Musiker für verschiedene Tanz- und Mimengruppen und für den Rundfunk tätig. 1959 Übersiedlung nach München, seitdem als Musiker für das Fernsehen tätig, daneben im Bereich Musiktheater und als Instrumentenbauer.

Mechanisches Theater 1955 (erste künstlerische Produktion realisiert im TU-Studio)

Dirk Schwibbert geb. 1962 in Neuwied. Seit 1990 Studium (MusikWi und KW) an der TU Berlin, 1992/93 an der Neuen Universität Lissabon. Seit 1989 musikalische Projekte, Zusammenarbeit mit der Filmemacherin Bettina Rave. Mitglied der Gruppe ›Klangfach 6‹.

Cheimon 1992 (mit Bettina Rave)
Bruit Blanc
1992 (mit Bettina Rave)
Swing (Pendel) 1995
Blau-Gelb-Silver-Müller
1997 (mit Föllmer)
acht Gläser 1997
zwölf Gläser 1997
Line In / Line Out 1997/98
Augenblick mal
1997

Thomas Seelig geb. 1959 in Berlin, freischaffender Tonmeister, Programmierer und Komponist, lebt in Berlin.
Er arbeitete schon während seines Studiums (Musikwissenschaft, Elektrotechnik und KW an der TU Berlin) und vor allem in seiner Tätigkeit als Tutor (1983-1986) im Elektronischen Studio mit zahlreichen Komponisten zusammen u.a. mit Ricardo Mandolini, Jean-Claude Eloy, Laurie Schwartz, Unsuk Chin, Robin Minard, Lucia Ronchetti, Fabien Lévy, Kotoka Suzuki, André Werner, Isabel Mundry, Mayako Kubo, Klaus Ebbeke. Zusammenarbeit u. a. mit Ensemble Intercontemporain, Kronos-Quartett; Theaterproduktionen. 2004 Mitwirkung beim Projekt "brain study" von Julian Klein für "Märzmusik". Zusammen mit dem Künstler Volker Nikel Klanginstallation "Der Stuhl" für die "Lange Nacht der Wissenschaften" (2003, 2004).
Seit Jahren ist er Lehrbeauftragter der TU, Thema Computeranwendung in der Musikproduktion (siehe Homepage).

Horror vacui 1983 (mit Tiedje)
Nocturne Nr. 3
1985 (mit Schönhaar)
Die Kunst ist rund 1989
Die Fahrt
1990
Several Species … 2002

Takehito Shimazu geb. 1949 in Shizuoka-ken (Japan). Ausbildung an der Tokyo-Gagukei-Universität, danach Kompositionsstudium bei Satoshi Sumitani, S. Kai und seit Herbst 1977 bei Isang Yun in Berlin. Mitglied der Gruppe ›TATA‹ (Topologigal Art of Tokyo Association). Lehrt seit 1984 an der Universität Fukushima.

Apostasie 1978
Wellenmusik II 1978/80
Frühlingsanfang 1979
Zytoplasma 1980
Kombinationen 1981
Requiem
1981 (2 Versionen)

John Strawn geb. 1950. Musikalische Ausbildung (Orgel, Musiktheorie, elektronische Musik) am Oberlin College, Ohio. 1973-75 als Stipendiat der Fulbright-Foundation in Berlin. Seit 1976 am CCRMA, Stanford, danach ab 1985 als Software-Entwickler in der Filmindustrie und bei Yamaha USA, später eigenständig. Ehemaliger Mitherausgeber des Computer Music Journal.

Akarui tsuki 1975

Hans Heinz Stuckenschmidt geb. 1901 in Straßburg, gest. 1988 in Berlin. Musikkritiker für Tageszeitungen u.a. in Prag und Berlin und diverse Musikzeitschriften. Engagierte sich besonders für zeitgenössische Komponisten. Lehrte ab 1948 an der TU Berlin, 1955-67 dort Ordinarius des Lehrstuhls für Musikgeschichte.
Martin Supper geb. 1947 in Stuttgart. Zunächst Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker. Studierte ab 1974 Informatik, Linguistik und Musikwissenschaft an der TU Berlin. Diplom in Informatik, Promotion in Musikwissenschaft. 1979-80 als Tutor am Elektronischen Studio der TU. Danach als DAAD-Stipendiat Studien am Institut für Sonologie der Reichsuniversität Utrecht bei Gottfried Michael Koenig. Lehrt seit 1985 EM an der UdK Berlin und leitet dort das Studio für EM & Klangkunst, 2009 bis 2015 Studiengangleiter des postgradualen Masterstudiengangs Sound Studies.
Kotoka Suzuki geb. 1971 in Japan. Kompositionsausbildung an der Indiana University und an der Stanford University bei Jonathan Harvey und David Soley, Besuch der Darmstädter Ferienkurse, dort Kompositionskurse bei Brian Ferneyhough, Walter Zimmermann, York Höller und Franco Donatoni. Suzuki komponiert Instrumental und elektronische Musik, für Tanz, Film und Multimedia- Events. In ihren Werken treffen westliche Elemente auf traditionelle japanische Musik. Kotoka Suzuki war 2001/2 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD.

Slipstream 2001
Umidi Soni Colores
2002

Pawel Szymanski geb. 1954 in Warschau. Bis 1978 Kompositionsausbildung bei Wlodzimierz Kotonski an der Warschauer Musikakademie, danach bei Tadeusz Baird und 1984/85 bei Roman Haubenstock-Ramati in Wien. 1987-88 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Lebt als freischaffender Komponist in Warschau. Mitglied der Programmkommission des Warschauer Herbstes.

through the looking glass II 1988

A, B, C, D, E, F, G, H, K, L, M, N-O-P, R, S, U-V, W
Daniel Teige geb. 1977 in Berlin. Seit 1998 Beschäftigung mit Sounddesign und EM-Komposition. 2001 Tutor im Elektronischen Studio der TU-Berlin.
  • Remix von Iannis Xenakis' “Kraanerg”, Ultraschall Festival 2004
  • "busted" Klanginstallation mit Martin Rumori im Klangmuseum Kassel, Mount Warning Galerie 2004
  • Gruppenarbeit "grenzenlose freiheit" mit Martin Rumori für Inventionen Berlin 2002, Archipel Festival Genf 2003, Wittener Tage für neue Kammermusik 2004.
  • Remix von Iannis Xenakis "Persepolis" für CD der Edition RZ 2003
  • nettwork (Gruppenarbeit) Klanginstallation für mehrere Netzwerkspieler c-base 2002 (Berlin)
  • "emotionsparameter" (2001), UA beim Ultraschall-Festival 2003
  • interaktive Klanginstallation (Gruppenarbeit) "korkenscherkomunikationsinterpolator" Klangwerkstatt 2000
Hans Tutschku geb. 1966 in Weimar. Seit 1982 ist er Mitglied im Ensembles für Intuitive Musik Weimar. An der Musikhochschule Dresden studierte er Komposition elektronischer Musik, Teilnahme an mehreren Konzertzyklen von Karlheinz Stockhausen. 1991/92 weitere Studien am "Institut für Sonologie" Den Haag. 1994 einjähriger Studienaufenthalt am IRCAM. 1995/96 Gastprofessor elektroakustische Komposition an der Weimarer HfM. 1996 Kompositionsworkshops bei Klaus Huber und Brian Ferneyhough. 1997-2001 EM-Lehre am IRCAM und von 2001 bis 2004 am Konservatorium von Montbéliard. 2003 Promotion an der Universität Birmingham (PhD) und "Edgard-Varèse-Gastprofessur" an der TU Berlin im SS 2004. Seit September 2004 Kompositionsprofessor und Leiter des Studios für EM an der Harvard University (Boston). Er ist Preisträger vielfacher internationaler Kompositionswettbewerbe, u.a. Bourges, CIMESP Sao Paulo, Hanns-Eisler-Preis, Prix Ars Electronica, Prix Noroit. 
A, B, C, D, E, F, G, H, K, L, M, N-O-P, R, S, T, W
Tamas Ungvary geb. 1936 in Kalocsa (Ungarn). Ausbildung als Instrumentalist (Kontrabass) und Dirigent. 1970 Übersiedlung nach Stockholm. Seit 1973 computermusikalische Arbeit am Elektronmusikstudion (EMS) in Stockholm. Mitbegründer der Gruppe KACOR an der KTH Stockholm. 1989 als DAAD-Gast auf Vorschlag des Elektronischen Studios in Berlin. Von 1993 bis 2002 Studiengangleiter am Institut für Elektroakustik in Wien.

Akonel No. 4 1989 (mit Hein)

Horacio Vaggione geb. 1943 in Argentinien. Musikalische Ausbildung in Cordoba (Argentinien) und Frankreich. 1965 Mitbegründer des Zentrums für experimentelle Musik der Universität Cordoba. 1969 Mitbegründer der Gruppe ALEA (bis 1974). Lebt in Paris und leitet das elektroakustische Studio der Universität Paris-VIII, ansonsten Arbeit in verschiedenen europäischen Studios. 1987 als DAAD-Gast auf Vorschlag des Elektronischen Studios in Berlin.

Tar 1987
Scir
1988

Diemer de Vries geb. 1945, Weststellingwerf, Niederlande. Studierte 1963-71 Physik an der TU Delft. Ab 1971 wissenschaftliche Karriere an der TU Delft, erst als Mitarbeiter, jetzt als Associate Professor. 1984: Promotion (PhD) an der TU Delft. 1982-heute: Dozent am Konservatorium Den Haag bei Sonologie. War von Anfang an involviert bei der Entwicklung der Wellenfeldsynthese-Technologie. 2001 Edgard-Varèse-Gastprofessur an der TU Berlin, 2004 Gastprofessur an der TU Ilmenau. Seit 1999 fellow der Audio Engineering Society.
A, B, C, D, E, F, G, H, K, L, M, N-O-P, R, S, T, U-V
Stefan Weinzierl geb. 1967 in Bamberg. 1985-92 Physikstudium an der Universität Erlangen und der TU Berlin (Diplom 1992). 1990-94 Tutor im Institut für Technische Akustik der TU Berlin. 1988-94 Tonmeister-Studium an der HdK Berlin (Diplom 1994), 1995-97 Studium der Musikwissenschaft an der University of California at Berkeley, 1995-2000 Promotion im Fach Musikwissenschaft an der TU Berlin, 1998-2003 Gast-Dozentur für Musikübertragung am Fachbereich Tonmeister der UdK Berlin. Seit 1992 freischaffende Tätigkeit als Tonmeister und Aufnahmeleiter. 2004 Vorstandsmitglied im Verband Deutscher Tonmeister (VDT), seit SS 2004 Professor an der TU Berlin und Leiter des Fachgebietes Audiokommunikation.
André Werner geb. 1960. Musikalische Ausbildung 1980-1986: Gitarre und Oboe an der Musikhochschule Bremen. ab 1984 kompositorische Vorstudien bei Luciano Ortis. Von 1986 bis 1992 Kompositionsstudium bei Frank Michael Beyer in Berlin. Seitdem freischaffend. Musikalische Arbeit im elektronischen Studio der HdK und seit 1989 häufig im Elektronischen Studio der TU Berlin.

Flugstück 3 1989
le son bas 1989
Basso in-continuo 1989-91
Siguiriya 1990
…It wears, sir, as it grows… 1992 und 1998
Klang - Bild - Architektur 5/VII 1992
III,1 1992-98
Notturno 1993
Hamletmaschine / Hamlet 1995
Kammer-Musik 1995 1995
Dying Tiger
1996

Fritz Winckel geb. 1907 in Bregenz/Bodensee. 1927- 32 Ausbildung zum Dipl.-Ing. (Fernmeldetechnik, Akustik) an der Technischen Hochschule Berlin, Beschäftigung mit Fernsehtechnik. 1932 als Assistent von Walther Nernst am Heinrich-Hertz-Institut tätig. 1934-37 Ausbildung zum Flugbaumeister an der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt, 1937-45 Tätigkeit am Siemens-Luftfahrtgerätewerk (Entwicklung von Messgeräten und automatischen Steuerungen für Flugzeuge). 1944 Mitarbeit am Film Wunder des Klangs (Ufa). Nach 1945 Gesangsausbildung und Vorbereitung der Dissertation, Promotion an der TU Berlin 1950 (am Lehrstuhl für theoretische Elektrotechnik), Habilitation 1951. Seit 1952 als Dozent (Lehrauftrag »Naturwissenschaftliche Grundlagen von Sprache und Musik«) am Lehrstuhl für Musikgeschichte der TU, seit 1953 Einrichtung eines Ausbildungsgangs »Tonmeister« an der TU Berlin und der Hochschule für Musik, im Zusammenhang damit Begründung des Elektronischen Studios. Seit 1954 Lehrauftrag an der Medizinischen Fakultät der Freien Universität Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen zu diversen Themenkreisen (u.a. Fernsehen, Raumakustik, Stimm- und Sprachforschung, Musikwissenschaft und elektronische Musik). 1957-75 außerordentlicher Professor an der TU. Mitbegründer des ›Arbeitskreises für Elektronische Musik‹.
Winckel starb 2000 in Goslar, Nachruf.
Trevor Wishart geb. 1946 is an independent composer from the North of England. He has held residencies in many countries. His work has been commissioned by IRCAM, the Paris Biennale, the Massachussets Council for the Arts and Humanities, the DAAD in Berlin, the French Ministry of Culture, and the BBC Proms, where the “VOX cycle” was premiered in 1989. He is currently an Honorary Professor at the University of York.
He has been awarded a Euphonie d’Or at Bourges (“Red Bird”) and the Ars Electronica Golden Nica (“Tongues of Fire”). He is a founder member of the "Composer's Desktop Project", music software developer, and author of On Sonic Art and Audible Design.
Trevor Wishart was Edgard-Varèse-Guestprofessor at the TU Electronic Studio in 2004.
  letzte Änderung: 14.02.2017