EM-Hören am 12.01.05, mit Julius Stahl
Präsentiert werden sollen, neben bereits aufgeführtem, auch aktuelle Arbeiten wie eine Objektinstallation und ein selbst entwickeltes Performanceinstrument. Dabei wird unter anderem direkt auf den Raum des Veranstaltungsortes eingegangen.
Vorgestellt werden:
- Das "Ensemble Readymade", Objekte und Live-Elektronik;
Das Ensemble Readymade setzt sich aus je nach Aufführungsort wechselnder Besetzung zusammen. Gespielt wird auf und von Fundstücken, die der jeweilige Aufführungsort beherbergt. Dabei wird auf eine herkömmliche Bühnensituation verzichtet, die "Spieler" befinden sich unter den Zuhörern, sind nicht nur akustisch antastbar. Ausgangsmaterial der Kompositionen sind ausschließlich Klänge der Fundstücke, beziehungsweise ihrer Benutzung und damit des Aufführungsortes selbst.
- Drei "Klangbilder";
In ihnen zeigen sich sowohl die klanglich "charakterlichen" Eigenschaften spezifischer Materialien [Holz, Metalle, etc.], als auch die akustische Reflexion dessen was bei ihrer Formung und Gestaltung passiert.
- "Mosaique" für Klarinette und Live-Elektronik; (Aufnahme, 8-kanal)
Ausgehend vom Spiel der Klarinette entwickelt sich durch live-sampling ein mosaikartiger Aufbau um die musikalische Gegenwart. Die Live-elektronik basiert dabei ausschliesslich aus zuvor von der Klarinette gespieltem Material, was auf unterschiedliche Art und Weise bearbeitet und in den Raum zurückgegeben wird. Ausgehend von 4 Stimmen - der Klarinette, sowie 3 samplingbasierten Klangquellen - deren Ausgangsposition die 4 Ecken des Aufführungsraumes sind, findet die Klang-bewegung entsprechend einem musikalischen Gestus der Stimmen statt.
- sowie ein "audiovisuelles Performanceinstrument";
Durch visuell-akustische Makroaufnahmen werden Gegenstände gleichsam "abgetastet". Was sich dem Betrachter und Zuhörer darbietet, ist ein in Echtzeit generierter "Klangfilm". Dabei können sowohl die Entstehung, als auch das Ergebnis gleichzeitig verfolgt werden.