1994 |
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Vorträge und Veröffentlichungen
Spezielle Lehrveranstaltungen:
Spezielle Studien-, Diplomarbeiten und Forschung:
Tutor Gerhard Behles betreut und verantwortet zahlreiche Produktionen und Aufführungen (auch außerhalb Berlins; Teilnahme an einem IRCAM-Kurs) Folkmar Hein: neben Verantwortung für Studio und Inventionen ist er Jurymitglied beim Stockholm Electronic Arts Award (21.9) undbei der DAAD-Auswahl Musik (März) und Vorsitzender der DegeM (vorher "DecimE"). Vorbereitung des Studioneubaus (Krause, Feiten, Hein, Schönhaar) |
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Berufung Walter Sendlmeier (Gudrun Klasmeier und Andreas Mengel werden seine Wissenschaftlichen Mitarbeiter); Anschaffungen:
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Produktionen: Beim Rostrum of EM in Helsinki werden ausgezeichnet: Fómina: Expulsion..., E. M. Karlsson: Intereors and Interplays CD-Veröffentlichungen:
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16.1.-9.2. | Inventionen94: die längsten und komplexesten Inventionen; insgesamt 37 Veranstaltungen an 9 Orten; Schwerpunkt Stockhausen und Schlagzeug; 17 Konzerte mit EM, 2 Ausstellungen, Stockhausen-Symposium, umfangreiches Programmbuch (338 Seiten, 6 wiss. Beiträge zu den Schwerpunkten; darunter Frank Gertich: 40 Jahre TU-Studio), Unterstützung durch die Deutsche Klassenlotterie. Kuratorin: Elena Ungeheuer UA von TU-Produktionen bei Inventionen 94: Robin Minard: Expansion (mit Dirk Wucherpfennig, Schlagzeug), Patrick Kosk: Der RaumTraum (der Najade), Yung-Kyung Lee: Tae (mit Robyn Schulkowsky, Schlagzeug), Unsuk Chin: Allegro ma non troppo, Jens Hedman: Respirit (mit dem Schlagzeugensemble »Kroumata«), Orm Finnendahl: Wheel of Fortune I-III (mit Sven Thomas Kiebler, Klavier), Roberto Paci Daló: Auroras Nach dem Festival kündigt die AdK die Kooperation mit DAAD & TU auf; ungewisser Fortbestand des Festivals! |
3.-9.5. | Irrton-Festival der BGNM (Betreuung Thomas Seelig): Klanginstallation Quagga von Jutta Ravenna im Podewil, Jakob Ullmann: Pianissimo (mit Martin Flade, Viola) |
20.5. | Komponistenportrait Sukhi Kang in der Musikakademie Krakau (mit fünf seiner TU-Produktionen aus den Jahren 1981 bis 1990) |
20.-23.5. | Klanginstallation Sechs Jahre noch von Beate Lotz / Golo Föllmer in der Humboldt-Universität Berlin (»Volksuni 94«) |
28.5.-5.6. | Klanginstallation "Sound Tides" von Robin Minard im Hof des Mozarteums Salzburg (im Rahmen des Festivals "Aspekte") |
20.-28.6. | Computermusik-Workshop Gerhard Behles in der Chopin-Musikakademie Warschau, Konzert mit TU-Werken (Motz, Chin) |
4.-17.7. | Unter der Leitung von Robin Minard verwirklichen die Teilnehmern seiner Lehrveranstaltung die Installation Seestück - Hörstück auf dem Rangsdorfer See mit Arbeiten von Nicolai Beuermann, Jens-Uwe Dyffort, Roswitha von den Driesch, Jutta Ravenna, Golo Föllmer, Klaus Lebkücher, Beate Lotz, Hannes Metz, Penko Stoitschev, Dirk Schwibbert, "Klangfach 6" |
3.7. | Unter Leitung von Olbrisch / Hein / Behles: Interaktive Gruppenkomposition Renga I - VII (auch "Kabelsalat" genannt) mit Gerhard Behles, Jens-Uwe Dyffort, Folkmar Hein, Wassily Kokkas, Franz Martin Olbrisch, Kirsten Reese, Dimitrios Talarougas im Foyer der HdK Berlin (Reihe "Neue Musik im Foyer") |
24.7.-10.8. | bei den 37. Ferienkursen in Darmstadt: Franz Martin Olbrisch: FM o99,5, vollständige Aufführung (wahrscheinlich das längste Musikstück!??) |
26.8.-2.10. | Klanginstallation Bogen 51°23 / 7°40 von "Klangfach 6" beim Festival »Klangvisionen«, Iserlohn |
12.-18.9. | Klanginstallation Arche Noah von Jutta Ravenna bei den »Musiktagen Brandenburg« |
15.-16.9. | Beim Warschauer Herbst Festival: Silvia Fómina: Expulsion...., J. C. Eloy: Anahâta (dazu volle Technik des TU-Studios!); die TU-Technik steht dem Festival in Warschau vom 7.-28.9. zur Verfügung |
24.9. | Erik-Mikael Karlsson: Interiors and Interplays beim Stockholm Electronic Music Festival |
29.9.-2.10. | Musikinstallation Wonga von Gerhard Behles / Penko Stoitschev beim Kongress »Zeichen der Zeit« der ELIA in der HdK Berlin |
3.11. | Jubiläumskonzert (60ster Gebertstag von Sukhi Kang) in der Akademie der Künste mit Förderung durch DAAD und INM |
12.11., 16.11. | Kammermusikfestival Kattowitz: am 12.11. Konzert mit 6 Produktionen des Elektronischen Studios (1980-1994); am 16.11.von Robin Minard: Ré |
7.-17.12. | Klanginstallation Leiselaute (Feld 3) von Jutta Ravenna in der HdK Berlin im Rahmen von »Intervall 94« |
25.-31.12. | Klanginstallation Planeta; weibliche Vokalsignale zur Überwindung räumlicher Distanzen von Jutta Ravenna in der Petrikapelle Brandenburg |
Die neuen SGI Indys stehen noch in einem einzigen großen Raum EN324/25, der 1996 in zwei getrennte Studios umgebaut wird |
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Auszug Jahresbericht 1994 Nach dem Umzug im Jahre 1993 zeigt sich, daß die Arbeitsverhältnisse jetzt wesentlich verbessert sind: mehr Platz, der doppelte Boden, bequemere und modernere Infrastruktur, hellere und freundlichere Umgebung. Die Raumsituation hat aber noch nicht ihre endgültigen Ausmaße erreicht: im Laufe des Jahres wurde von der TU-Bauverwaltung die Bauplanung für die Einrichtung der neuen Studioräume (EN 324-328) eingeleitet und in Zusammenarbeit von Institut (Krause, Feiten, Hein) und 2 Firmen sowie dem Akustikbüro Moll und dem ehemaligen Mitarbeiter Bernd Schönhaar fast vollständig erstellt. Die HdK-Studentenklasse von Franz Martin Olbrisch hat ihre Arbeitssituation gefestigt; im WS 1994/95 wurde von der TU für HdK-Studenten ein Lehrauftrag an Orm Finnendahl (Csound) eingerichtet. Die aufwendigste Produktion dieses Jahres war "Permanenca" von Silvia Fómina (betreut durch Thomas Schneider, der auch seine Studienarbeit damit verbindet und mit den Aufführungen im März 1995 in Paris, Bologna und Berlin von den Festspielen bzw. dem Chamber Orchester of Europe unter Abbado betraut wurde). Eine Anfrage an die GEMA hat ergeben, daß das Studio unentgeltlich Kopien seiner Produktionen an Forschungs- bzw. wissenschaftliche Einrichtungen weitergeben darf — hier war das ZKM-Archiv gemeint. Die im Bericht 1993 schon angesprochene Tendenz, daß sich das Studio als Verleiher und Unterstützer anderer Veranstalter hervorhebt, hat sich fortgesetzt. Die umfangreichsten Aktionen galten dem "Irrton-Festival" der BGNM im Podewil sowie dem Warschauer Herbst. Im Jahre 1994 besteht das Studio seit 40 Jahren; die TU hat zu diesem Anlaß eine Publikation finanziert, die von den 3 Musikwissenschafts-Studenten Golo Föllmer, Frank Gertich und Julia Gerlach erarbeitet werden. Besonders hervorzuheben ist das WAP-Projekt von Bernhard Feiten, das nach langer Vorbereitung die VAX-Ära endgültig abgeschlossen hat (im April wurde die MicroVAX samt Peripherie der Uni Hildesheim überlassen). Vier Indys stehen seitdem im Raum EN324 und werden von Lernenden und Forschenden ausgelastet; die künstlerische Arbeit konnte sich wegen verschiedenster Hemnisse noch nicht voll entfalten, weitet sich aber deutlich aus. F.H., 9.1.1995 |