1971

  • Erneute öffentliche Auseinandersetzung um die Nutzung des TU-Studios
  • Promotion von Manfred Krause (Impulsdarstellung von Sprachsignalen als Grundlage für ein adaptives Verfahren der Sprachanalyse und -synthese)
  • Vorlesungsangebot von Winckel & Krause: Kommunikation (Kybernetik), Informationstheorie
Juni Welt-Chemiefaser-Kongreß in München mit "Arbeitskreis" / Rüfer: Signets (UA, erste Fassung mit 4 Variationen; spätere Fassung mit 11 Variationen)
28.9. Hans Werner Henze: Der langwierige Weg in die Wohnung der Natascha Ungeheuer (Deutsche Erstaufführung) in der Deutschen Oper Berlin.

1972

  • Habilitation von Manfred Krause und Ernennung zum Assistenzprofessor
  • Fachbereichsreform an der TU Berlin: Das Lehrgebiet von Winckel (Kommunikationswissenschaftliche Grundlagen von Sprache und Musik) wird Teil des "Instituts für Musik- und Kommunikationswissenschaft" im Fachbereich 1 für "Kommunikations- und Geschichtswissenschaft"; die Prüfungsordnung sieht den Abschluss eines Magister Artium vor
  • Die Hochschule für Musik und die Hochschule für Bildende Künste werden zusammengelegt: es entsteht die Hochschule der Künste (HdK)
Frühjahr Kiyotomi Yoshizaki: Ein Haschen nach Wind (UA) in Gent
Januar Roland Pfrengle "Links-Rechts" (UA) in der Akademie der Künste
19.6. Elektronisches Konzert im "Studiohörsaal 110" »Multiples Jubiläum« (zum 65. Geburtstag von Fritz Winckel und zum 20-jährigen Jubiläum seiner Lehrbefugnis an der TU Berlin). Aufführung von Werken des Arbeitskreises (AfEM):
Musik für Osaka (DE); Signet "Farbauflösung im Prisma"; Reihe im Zerrspiegel (UA); Musik für Tasteninstrumente und Elektronik in C; aus "Faust II"; Aleph (Film von Ernst Reinboth),
nach einer Pause "Elektronische Spielwiese, ein Geburtstagspräsent von den Mitarbeitern des Instituts für Kommunikationswissenschaft der TU", am Rotosizer Wolfgang Schulz, Photoelektrischer Graphik-Abtaster (Joachim Feldman)

1973

Gerätetechnik: Synthi AKS mit Keyboard; B&K Digitalsignalspeicher
6.1.-18.2. Ausstellung »Boris Blacher« in der Akademie der Künste Berlin
18.2. Filmabend mit Werken von Ernst Reinboth zum Abschluß der Blacher-Ausstellung;
u.a. Premiere von Reinboths Film Kaktus
Dezember Rüdiger Rüfer verläßt die TU Berlin; er übernimmt eine Professur an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Hannover

1974

Gerätetechnik: Elektronischer Stimmtongeber EMT 117TS; Stereopiano Firma Manthey
5.7. Gastkonzert von Ronald Pellegrino (Oberlin College, Ohio) mit Live-Elektronik, Tonbandkompositionen, Filmen
25.9

Letztes Konzert des Arbeitskreises AfEM im Rahmen des Internationalen musikwissenschaftlichen Kongresses 1974.

Teil 1: im Hörsaal H110: Auszüge aus Studiokompositionen:
Skalen 2:3:4; Ariadne; Musik für Osaka; Signet; Lust, Glück, Torheit (aus Faust II); sowie experimentelle Demo von Studien stochastischer Tonfolgen, erzeugt auf dem Studiocomputer (M. Krause)

Teil 2: im Filmstudio Ch 230: audiovisuelle Studien;
Interferenzen; Aleph
Idee & Bildgestaltung Ernst Reinboth; Musik-Elektronik Blacher, Rüfer

1.10. Einstellung von Folkmar Hein (Nachfolge Rüfer)


»Signets - Farbauflösung im Prisma« bzw. »Strahlenfächer«: Tonmaterial für das Thema von Boris Blacher



Bild unten: Plakat für den 3. Welt-Chemiefaser-Kongreß in München 1971.